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Kabotage-Beschränkungen ein Hindernis für Unternehmen

26.06.2007 17:55 Uhr

Polnische und tschechische Transportunternehmer-Verbände sprechen sich für vollständige Freigabe der Kabotage aus

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Warschau/ Prag. Für polnische und tschechische Unternehmen gibt es nach wie vor keine Kabotage-Freiheit in der gesamten EU, weil hier seit dem Beitritt dieser Länder zur Gemeinschaft noch Übergangsfristen gelten. Der Grund: „Das ist ein Schutz des Marktes, weil unsere Firmen ihre Dienstleistungen halt konkurrenzlos kostengünstig anbieten“, sagte die Sprecherin eines polnischen Logistik-Unternehmens der VerkehrsRundschau. Gerade mit Deutschland habe es deswegen einen regelrechten Kampf gegeben. Allerdings haben mittlerweile Portugal, Schweden und Irland der polnischen Konkurrenz die vollständige Kabotage erlaubt und damit diese Übergangsfrist beendet. Im Gegenzug hat die polnische Regierung den Unternehmen aus diesen Staaten in Polen auch die gleichen Rechte eingeräumt. Für die polnische Interessenvertretung der Transportunternehmen, ZMPD, besteht Handlungsbedarf, die Kabotage einheitlich und klar zu regeln. „Solche beschränkenden Regelungen sind doch immer ein Hindernis für die Unternehmen“, erklärte der Direktor des Transportdepartements der „Verkehrsrundschau“, Tadeusz Wilk. Er spricht sich dafür aus, die Kabotage in allen Ländern vollständig freizugeben. Auch für die tschechischen Unternehmen besteht in den meisten EU-Staaten keine Kabotage-Freiheit. „Wir haben die vollständige Öffnung der Märkte schon öfters der Gemeinschaft angeboten, doch hat die EU das immer abgelehnt“, kommentierte der Sprecher tschechischen Transportunternehmervereinigung Cesmad der VerkehrsRundschau, Jan Medved. Dabei mache der Anteil dieser Art der Transportdienstleistungen am gesamten EU-Service nur ein paar Prozent aus. „Diese Ablehnung hat dann wohl auch eher politischen, als ökonomischen Charakter“, fügte Medved hinzu. Gerade für die Kunden sei es doch preislich attraktiv, wenn er eine komplexe Dienstleistung erhalte, die durch die Kabotage mögliche werde. „Man vermeidet dadurch doch unnötige Leerfahrten“, erklärte Medved. Er erinnerte daran, dass einer der wesentlichen EU-Prinzipien der freie Warenverkehr sei. „Die Kabotage ist doch kein richtiges Problem für den Straßentransport – wir sehen das doch an dem Personentransport“, fand der Cesmed-Mann. Denn dort sei die Kabotage frei und habe noch nie Schwierigkeiten bereitet. Ein aktuelles Stimmungsbild der europäischen Transportverbände zur Kabotage lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 25 der VerkehrsRundschau. (bec)

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