Hamburg. Der Hamburger Maschinenbaukonzern Jungheinrich geht mit gut gefüllten Auftragsbüchern und hohen Erwartungen in das zweite Halbjahr 2010. Der Markt für Gabelstapler und Lagertechnik habe sich dynamisch entwickelt und allein in zweiten Quartal um rund 54 Prozent zugelegt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit.
Den stärksten Zuwachs verzeichnete Asien mit 77 Prozent und hier wiederum China mit mehr als 100 Prozent. Für das Gesamtjahr rechnet Jungheinrich nun mit einem weltweiten Marktwachstum von mehr als 30 Prozent auf deutlich über 700.000 Fahrzeuge. Damit wäre allerdings noch nicht wieder das Niveau des Jahres 2008 von mehr als 870.000 Fahrzeugen erreicht.
Bei Jungheinrich schlug sich das Marktwachstum in einem Auftragseingang von 915 Millionen Euro im ersten Halbjahr nieder - das sind zwölf Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch der Konzernumsatz, der mit etwas Verzögerung folgt, liegt mit 833 Millionen Euro leicht über dem Vorjahr. Die Verlustzone hatte der Maschinenbauer schon im ersten Quartal verlassen - nun weist er für die ersten sechs Monate ein Ergebnis nach Steuern von knapp 25 Millionen Euro aus.
Wegen der besseren Rahmenbedingungen hebt der Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr an und erwartet nun einen Umsatz von rund 1,75 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis von 60 bis 80 Millionen Euro. Jungheinrich gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Gabelstaplern und Lagertechnik und beschäftigt knapp 10.000 Mitarbeiter. (dpa)