München. Der Ulmer LKW-Bauer Iveco hat das vergangene Jahr erfolgreich abgeschlossen. Allein in Deutschland stiegen die Zulassungszahlen der Fiat-Tochter zwischen 2006 und 2007 um 7,1 Prozent auf 20.858 Einheiten. Das größte prozentuale Wachstum verbuchte dabei der Bereich ab 16 Tonnen Gesamtgewicht: 4893 zugelassene Einheiten in 2007 bedeuten gegenüber dem Vorjahr (4083 Stück) einen Sprung um 19,8 Prozent nach oben. „Damit haben wir unseren Marktanteil bei den Schweren um 0,7 Prozentpunkte verbessert“, freute sich Hendrik Starup, Vorstand Vertrieb und Marketing der Iveco Magirus AG, auf einem Pressegespräch in der vergangenen Woche. „Und wir wollen uns langsam aber sicher weiter steigern.“
Der leichte Sektor bis 6,5 Tonnen verzeichnete ebenfalls einen Zuwachs um 12,6 Prozent von 10.019 auf 11.286 Einheiten. Einbrüche um fast 13 Prozent mussten hingegen die Laster von 6,5 bis 16 Tonnen hinnehmen: Nach 5369 Zulassungen 2006 fanden 2007 nur noch 4697 Mittelschwere den Weg zum Kunden. Dagegen wollen die Ulmer aktiv vorgehen und dem mittlerweile in die Jahre gekommenen Eurocargo noch in diesem Jahr ein Facelift verpassen.
Vorantreiben will Iveco auch den Umbau seines Werkstattnetzes, den der Hersteller bereits im vergangenen Jahr angekündigt hatte. Demnach soll es bis 2009 nur noch 250 bis 300 LKW-Werkstätten in Deutschland geben, während zugleich die Zahl der Transporter-Reparaturbetriebe auf etwa 200 erhöht wird. „Wir wollen mehr Volumen in den Werkstätten haben“, begründete Starup die Ziele. Eine bessere Auslastung solle zugleich die Qualität in den einzelnen Betrieben erhöhen. Dafür, so der Iveco-Vorstand weiter, würde der LKW-Kunde weitere Anfahrtswege in Kauf nehmen. (gh)