Ulm. Rund 450 Beschäftigte des Ulmer Nutzfahrzeugherstellers Iveco Magirus müssen wegen einer schwächelnden Auftragslage das Unternehmen verlassen. Ihre befristeten Verträge würden nicht verlängert, sagte ein Sprecher am Freitag in Ulm und bestätigte einen Bericht der „Schwäbischen Zeitung“. Weiteren 100 Arbeitern, deren Verträge 2009 auslaufen, drohe das gleiche Schicksal. „Wir haben gehofft, dass sich der Markt erholt, aber der Lastwagen-Markt ist in einer schlechten Verfassung“. Die 1700-köpfige Stammbelegschaft sei jedoch tabu. „So weit wird der Markt nicht runterprasseln.“ Zudem gelte für sie eine Standortsicherung bis 2010. „Wir sind auch jetzt nicht ins Bodenlose gefallen“, sagte der Sprecher. Allerdings seien seit April weniger Aufträge eingegangen als zum Jahresanfang. Auch seien bereits bestehende Aufträge wieder storniert worden. Die Branche sei derzeit durch die hohen Dieselpreise und die Unsicherheit über die Zukunft der Maut belastet. „Wir fallen aber auf ein hohes Niveau zurück.“ Trotz allem rechnet das Unternehmen damit, an die Rekordaufträge von 2007 anknüpfen zu können. Damals lieferte das Unternehmen 20.300 Fahrzeuge aus. (dpa)
Iveco Magirus lässt bis zu 550 Arbeitsverträge auslaufen

Der Nutzfahrzeughersteller reagiert damit auf die schwächelnde Auftragslage