Rom/Italien. Die italienischen Staatsbahnen Trenitalia haben ein neues Kapitel begonnen, so hoffen jedenfalls die Gewerkschaften. Das neue Management, das am Donnerstag von der Regierung ernannt wurde, wird von allen begrüßt: Innocenzo Cipoletta und Mauro Moretti besitzen hohe Professionalität und gesunden Menschenverstand, bescheinigten die Gewerkschaften. Der alte Vorstand musste zum Rücktritt gedrängt werden. „Wir werden ihm sicher nicht nachweinen“, erklärte Nicoletta Rocchi von der Gewerkschaft CGIL. Unter ihm, so Rocchi, haben die Staatsbahnen einen Status des „Nicht-Managements“ erreicht. Durch Unpünktlichkeit und fehlender Sicherheit habe der alte Vorstand das „schwarze Jahr 2005“ zu verantworten. Tödliche Unfälle einerseits und Protestaktionen von Bahnkunden andererseits haben das Bild der Staatsbahnen in der Öffentlichkeit negativ geprägt. Das neue Management, so hoffen die Gewerkschaften, müsse sich in die Welt der Bahn hineinversetzen, um ihr einen neuen Anstoß zu geben. (rp)
Italienische Staatsbahnen mit neuem Management
Gewerkschaften: „Schwarzes Jahr 2005“ geht auf das Konto des alten Vorstandes von Trenitalia