München. Unter dem Namen „Logistics Journal“ hat die Wissenschaftliche Gesellschaft für Technische Logistik (WGTL) ein internetbasiertes Journal zur Veröffentlichung von wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Intralogistik gestartet. Unterstützt wird die Veröffentlichungsplattform von derzeit 26 namhaften, vornehmlich deutschen Professoren wie Willibald Günther von der TU München oder Karl-Heinz Wehking von der Universität Stuttgart. Aber auch einige internationale Vertreter wie Michael G. Kay von der North Carolina State University (USA) oder Jan C. Fransoo von der TU Eindhofen (Niederlande) haben sich bereit erklärt, ehrenamtlich die eingereichten Artikel als so genannte Peers zu bewerten. Um unter http://www.logistics-journal.com eine Veröffentlichung zu erhalten, müssen zwei Gutachter ihr O.K. geben. Die Bewertung erfolgt für alle Seiten anonym. So soll ein hoher fachlicher und wissenschaftlicher Anspruch gewährleistet werden, sagt Professor Michael ten Hompel von der Universität Dortmund, der Vorsitzender des Herausgeberbeirats ist. Zu den wichtigsten Kriterien gehöre das Einhalten der Grundsätze für wissenschaftliche Arbeiten. Außerdem müssen die Artikel Erstveröffentlichungen sein und in deutscher und englischer Sprache abgegeben werden, so ten Hompel. Die WGTL will mit dem Logistics Journal, das für den Bereich der Intrallogistik in Europa einzigartig sei, die Position der Intralogistikwissenschaftler in der Forschung und staatlichen Forschungsförderung stärken. „Wir wollen das Journal Nr. 1 in der Welt werden“, formuliert ten Hompel den Anspruch. Das Logistics Journal wird laut ten Hompel derzeit werbefrei von der WGTL und einigen Lehrstühlen finanziert. Zu einem späterem Zeitpunkt sollen die Autoren für eine Veröffentlichung zahlen, wie es im naturwissenschaftlichem Bereich schon heute teilweise üblich ist. Eine zweite, ebenfalls ausschließlich internetbasierte Veröffentlichungsplattform bittet die WGTL unter http://www.elogistics-journal.de. Hier können wissenschaftliche Beiträge eingestellt werden, die nicht begutachtet werden sollen.
Intralogistik: Plattform für wissenschaftliche Beiträge
Mit „Logistics Journal“ ist gestern eine neue, internetbasierte Plattform für wissenschaftliche Beiträge für den gesamten Bereich der Intralogistik an den Start gegangen.