Intercontainer-Interfrigo weiter in Schwierigkeiten

29.10.2004 11:03 Uhr

Der Kombioperateur Intercontainer-Interfrigo (ICF) strukturiert seine Verkehre neu, um so die roten Zahlen zu drücken. Dazu hat ICF eine "zweite Phase der Repositionierung" angekündigt.

Basel. Im Mittelpunkt steht der Ersatz von Transporten über Hubs durch direkte Ganzzüge oder Shuttle. Da mangels Aufkommen nicht alle Transporte in Ganzzügen gefahren werden können, rechnet ICF nach Umsetzung dieser Maßnahmen zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2004 mit einem Rückgang des Gesamtvolumens in Höhe von 25 Prozent auf 550.000 Zwanzigfuß-Standardcontainer (TEU). Danach sieht die weitere Planung mit neuen Produkten und Verkehren ein Mengenzuwachs von jährlich 15 Prozent vor. Nicht zuletzt verspricht sich der Operateur auch durch die Einführung von LKW-Mautsystemen zusätzliche Impulse. Das Unternehmen bemängelt, dass die Bahnen die Traktionspreise zum Teil "massiv erhöht" haben, gleichzeitig aber die Traktionszuverlässigkeit weiter abgenommen hat. Daher will ICF die Traktion anhand der Kriterien Wettbewerbsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Angebote ausschreiben. Im Rahmen der Umstrukturierungen wird das Hub in Metz aufgegeben. Das Hub in Herne wird von einem Hubsystem zu einem Gateway umgewandelt. Insgesamt will ICF durch die Maßnahmen bis zum Jahresende maximal 70 Stellen in Basel und 18 Arbeitsplätze in Metz abbauen.

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