Imagefilm Lang-LKW

Imagefilm Lang-LKWFür ein besseres ImageUm den Lang-LKW wird ebenso heftig gestritten wie um die Einführung von E10. Der VDA möchte Fakten schaffen und gab einen Imagefilm in Auftrag, der das wahre Leben der 25,25-Meter-Laster zeigt. Die Diskussion um den Lang-LKW lässt sachliche Argumente oft außen vor und wird außerdem schnell polemisch. Für die Befürworter dieser Fahrzeugkonzepte hat der VDA jetzt Fakten geschaffen. Er dokumentiert über einen Imagefilm – in dem die echten Eurocombis aus dem ersten Feldversuch in Alltagssituationen gedreht wurden – den Einsatz. Entgegen den Contra-Argumenten der Gegner hat kein Passant oder anderer Verkehrsteilnehmer Notiz von den langen Lastern genommen. Selbst als sie die Kamera bemerkten, wusste keiner, worum es hier eigentlich ging.Dass zwei der 25,25-Meter-LKW drei Standardkombinationen ersetzen können, ist hinlänglich bekannt – und durch den ersten Feldversuch bereits bewiesen. Selbst mit 44 Tonnen im Kombinierten Verkehr bleibt die Achslast des Eurocombi mit Ausnahme der Antriebsachse (die bei beiden Kombinationen bis zu 11,5 Tonnen wiegen darf) unter dem Niveau des Standard-LKW.Im Film mussten die beiden bislang favorisierten Kombinationen – Sattelzug plus Tandemachs-Anhänger sowie Motorwagen plus Dolly und Sattelauflieger – ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen. Weil für die Filmaufnahmen ein typischer Kreisverkehr sogar mehrfach zu umrunden war, stellte sich dieser Dreh schwieriger dar als der normale Einsatz. Trotzdem hatte keine der beiden Kombinationen Probleme mit ausreichender Kurvengängigkeit.Für den Film spielte der Kraftstoffverbrauch keine Rolle. Die beteiligten Fahrer, allesamt Profis mit mehrmonatiger Eurocombi-Erfahrung, bestätigen aber Einspar-effekte von 15 bis 30 Prozent. Auch benötigen die Lang-LKW deutlich weniger Verkehrsfläche als entsprechend drei Normalkombinationen – etwa 100 zu 150 Meter, was einer Straßenentlastung von rund 8 bis 13 Prozent entspricht. Alleine vom Konzept mit dem Verbot Nebenstraßen zu befahren, ist der Eurocombi keine Alternative zur Bahn – sondern eine sinnvolle Ergänzung für künftige Kombinierte Verkehre. Entsprechend modifiziert könnte der Lang-LKW drei BDF-Brücken, drei 20-Fuß-Container oder einen 20-Fuß-plus einen 40-Fuß-Container tragen.Wer sich ernsthaft für die Thematik interessiert, schaut am besten mal in der Mediathek des VDA vorbei (http://www.vda.de/de/publikationen/mediathek/index.html) und klickt das Video an. Und eines sei den Skeptikern versichert: Im Gegensatz zu Hollywood-Produktionen wurde beim VDA-Film nicht gezinkt! Dafür verbürgt sich der Autor – der war schließlich dabei (siehe Kasten). ❙❚■ Gerhard GrünigZur Verbesserung des Image von Lang-LKW hat der VDA einen Film in Auftrag gegeben, der den Skeptikern die Vorteile des Konzeptes nahebringen sollVom stillen Beobachter zum aktiven MitwirkendenEigentlich wollte VR-Redakteur Gerhard Grünig den Dreh zum VDA-Imagefilm nur begleiten. Unversehens sah er sich in die Lage des Protagonisten versetzt. Denn irgendjemand musste die Überholmanöver ja machen, die von der Film-Crew dokumentiert werden sollten. Weil sich sonst niemand traute und die VerkehrsRundschau-Redakteure von diversen „Stuntfahrten“ für die VR-Fotoproduktionen schon geschult sind, war schnell ein „Opfer“ gefunden. Ruck, zuck war das „Grünig-Mobil“ mit Inboard-Kamera ausgestattet und kann sich jetzt mit Filmgrößen à la Herbie, Dudu oder KITT in eine Reihe stellen. Immerhin haben die Fahrmanöver gezeigt, dass es wirklich kein Problem darstellt, den gut 25 Meter langen Zug zu überholen – wer‘s nicht weiß, merkt es auch nicht! ggPlötzlich „Filmstar“: Autor Gerhard Grünighintergrund

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