Hamburg. Bender geht davon aus, dass im Zuge der Ausweitung der Maßnahmen zur maritimen Gefahrenabwehr zahlreiche neue Arbeitsplätze in speziellen Sicherheitsfirmen geschaffen werden. Von dieser Entwicklung wolle auch die Fraport Nutzen ziehen. So befinde sich unter dem Dach des Konzerns das auf Sicherheitsdienstleistungen für den Luftverkehr spezialisierte Tochter-Unternehmen ICTS Europe Holdings. Es sei mit rund 10.000 Mitarbeitern an weltweit 54 Standorten präsent. Um den deutschen Markt kümmere sich die Flug- und Industriesicherheit Service - und Beratungsgesellschaft (FIS) in Kelsterbach. Im Zuge der Einführung des für die maritime Wirtschaft international verbindlichen Sicherheitsstandards ISPS sei die FIS seit dem vergangenen Jahr auch damit beauftragt, die Personen- und Gepäckkontrolle am Columbus Cruise Center Bremerhaven auszuführen. FIS-Geschäftsführer Joram Bobasch geht davon aus, dass die Sicherheitsanforderungen auch auf den Fährverkehr in den deutschen Häfen erheblich ausgeweitet wird. Darauf wolle die FIS vorbereitet sein. Sie erzielte 2004 einen Umsatz von 112 Millionen Euro. Der Umsatzanteil aus dem maritimen Geschäft sei darin aber noch gering.
Höhere Standards für die maritime Sicherheit
Im internationalen Seeverkehr werden bald genauso hohe Sicherheitsstandards wie im Luftverkehr gelten. Das glaubt Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender der des Flughafenbetreibers Fraport, die am Freitag in Hamburg Symposium zum Thema "Maritime Sicherheit" ausgerichtet hat.