Hamburg. Grund seien die geplanten Beteiligungsverkäufe, teilte das zu Europas größtem Touristikkonzern TUI gehörende Unternehmen bei der Vorlage seines Zahlenwerkes für 2003 mit. Allerdings sollen Umsatz und Ertrag aus der verbleibenden Schifffahrtssparte weiter wachsen. Details konnte das Unternehmen nicht nenen, diese seien dann im Börsenprospekt nachzulesen. Hapag Lloyd soll in der zweiten Jahreshälfte als reines Schifffahrtsunternehmen an die Börse gebracht werden. Deshalb sollen die Beteiligungen im Logistikbereich verkauft werden, darunter die deutsche VTG-Lehnkering und die französische Algeco. Der geplante Börsengang kommt nach Angaben von Vorstandschef Michael Behrendt planmäßig voran. TUI will etwa ein Drittel seiner Hapag-Lloyd-Anteile an der Börse platzieren. Von einem Kaufinteresse des Oetker-Konzerns sei ihm nur aus der Zeitung bekannt. Gespräche gebe es keine. Das Geschäftsjahr 2003 hat Hapag-Lloyd mit einem Rekordgewinn beendet. Bei einem leicht gestiegenen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro erhöhte sich das operative Ergebnis um 70 Prozent auf 343 Millionen Euro. Davon entfielen auf den Bereich Schifffahrt 2,4 Milliarden Euro Umsatz und ein operatives Ergebnis von 248 Millionen Euro. Das Unternehmen war damit im Touristikkonzern TUI ertragsstärker als das Reisegeschäft. Die Containerschifffahrt richte sich auf Wachstum in den kommenden Jahren ein, sagte Behrendt. Marktanalysen sähen für 2004 bis 2006 einen Anstieg des internationalen Containerverkehrs jeweils zwischen sechs und sieben Prozent vorher.
Hapag-Lloyd erwartet 2004 weniger Umsatz und Gewinn
Die vor dem Börsengang stehende TUI-Tochter Hapag-Lloyd rechnet 2004 mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang.