Hamburg. Der Hamburger Senat hat heute grünes Licht für die so genannte Hafenquerspange gegeben. Die Autobahnverbindung quer durch den Hafen zwischen den Autobahnen A 7 und A 1 solle demnach bis 2015, zehn Jahre vor der eigentlich erwarteten Indienstnahme, fertig gestellt sein, erklärte Bausenator Michael Freytag (CDU). Das rund 475 Millionen Euro teure Projekt solle zu einem großen Teil privat finanziert werden. Im Gegenzug würden die Investoren eine Mautkonzession erhalten. „Der Senat hat damit einen Meilenstein gesetzt“, sagte Freytag zu dem Projekt Hafenquerspange. Grund für den vorzeitigen Beginn der Planung seien die „exorbitanten Prognosen“ für das Wachstum beim Umschlag von Containern und Waren im Hamburger Hafen. Die im Vorjahr erreichten 114 Millionen Tonnen beim Umschlag dürften sich bis 2015 auf knapp 221 Millionen Tonnen steigern. „Um die internationale Konkurrenzfähigkeit des Hafens zu sichern, muss der Abtransport der Waren auf der Landseite professionell unterstützt werden“, sagte Freytag. Der Senat stellt bis 2010 insgesamt elf Millionen Euro für die Planung zur Verfügung. Eine eigene Projektgruppe werde die notwendigen Vorarbeiten leisten. Bund und Privatinvestoren sollten sich die Finanzierungskosten von 475 Millionen Euro nach den Vorstellungen des Senats teilen. Dennoch schloss Freytag nicht aus, dass sich auch Hamburg mit „erheblichen Eigenmitteln“ beteiligt. Die Mautkonzession sollte für 30 Jahre vergeben werden. Um eine „Maut-Flucht“ zu verhindern, würden auch Parallelstrecken mautpflichtig. Das betrifft unter anderem die Köhlbrandbrücke. (dpa/tbu)
Hamburger Senat gibt Startsignal für „Hafenquerspange"
Die zum großen Teil privat finanzierte Verbindung zwischen den Autobahnen A 7 und A 1 soll bis 2015 fertig gestellt sein