Sassnitz. Der Fährhafen Sassnitz-Mukran setzt weiter auf den Ausbau der Eisenbahnfährverbindungen nach Skandinavien, ins Baltikum und nach Russland. Das sagte Fährhafen-Chef Harm Sievers heute auf einer Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Hafens. Noch in diesem Jahr werde der Fährbetrieb zwischen Sassnitz-Mukran und dem russischen Baltijsk aufgenommen. Sievers erwartet einen bedeutenden Zuwachs im Gütertransport per Schiene und Schiff. Mit derzeit rund 100.000 so genannten Eisenbahntonnen sei der Bahnbereich im Hafen nicht ausgelastet. Mukran hat nach eigenen Angaben den größten Eisenbahnfährhafen der Bundesrepublik und ist der drittgrößte deutsche Ostseehafen. „Diese Position werden wir weiter festigen und ausbauen können“, sagte Sievers. Pro Jahr werden in Sassnitz rund 5,3 Millionen Tonnen umgeschlagen. Der Hafen werde vor allem von der Gewerbeansiedlung, der EU-Osterweiterung und dem wirtschaftlichen Kurs Russlands profitieren. „Daraus wiederum können sich auch neue Kontakte bis nach Fernost ergeben“, sagte der Hafenchef. (dpa/sb)
Hafen Sassnitz-Mukran baut Eisenbahnfährverkehr aus
Zuwachs beim Gütertransport: Ostseehafen will von wirtschaftlichem Wachstum Russlands profitieren