Lübeck. Sehr zufrieden mit dem Abschneiden des Lübecker Hafens im Jahr 2003 ist Manfred Evers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). In der Lübecker Hafen-Gruppe wurden trotz Konjunkturflaute 25,37 Millionen Tonnen umgeschlagen, ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Terminals der LHG brachten es auf einen Umschlag von rund 23,1 Millionen Tonnen. Auch für 2004 ist Evers zuversichtlich. So konnte der Hafen Lübeck, der unter den deutschen Ostseehäfen einen Marktanteil von 40 Prozent auf sich vereinige, zahlreiche Neuverkehre gewinnen, allen voran den erfolgreichen TransRussiaExpress (TRE) nach St. Petersburg sowie Königsberg/Kaliningrad. Zu den wichtigen Weichenstellungen 2003 gehörte die Inbetriebnahme des neuen, 20 Miilionen Euro teuren Kombi-Terminals, der über eine neu gegründete Tochterfirma – Baltic Rail Gate GmbH – betrieben wird. Über die neue Anlage wurden zwischen Juni bis Dezember 30.000 Einheiten verladen. Das Angebot an KV-Zügen werde 2004 erweitert. In diesem Jahr steht der weitere Ausbau des Skandinanvien-Kais in Lübeck-Travemünde ganz oben. So kommen in zwei Schritten 30 Hektar neue Arbeitsfläche dazu. Ein neues Gewerbegebiet (35 Hektar) für hafennahe Dienstleistungen entsteht ebenfalls. Die LHG hat sich inzwischen zu einer umfassenden, über den reinen Hafenumschlag hinaus gehenden Dienstleistungs-Gruppe entwickelt. Jüngste Neugründung ist die Firma Nordic Rail Service GmbH (NRS). Sie wartet und repariert Waggons von Waggon-Vermietern. (vr/eha)
Hafen Lübeck: Auch 2004 wird der Umschlag zulegen
Neuer Kombi-Terminal besteht seine Bewährungsprobe