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Hafen Hamburg Marketing wird Mitglied im Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt

12.11.2018 17:11 Uhr
Container-Terminal Burchardkai, Hafen Hamburg
Der Hamburger Hafen richtet seinen Blick verstärkt auf das Thema Binnenschifffahrt
© Foto: Christian Charisius/dpa/picture-alliance

Der Hamburger Hafen will als erster deutscher Seehafen das Netzwerk der Binnenschifffahrt aktiv unterstützen.

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Hamburg.  Der Hamburger Hafen, vertreten durch Hafen Hamburg Marketing (HHM), unterstützt ab sofort das Netzwerk der Binnenschifffahrt in Deutschland. Der Hafen Hamburg ist nicht nur der größte Seehafen Deutschlands, sondern auch der zweitgrößte Binnenschiffshafen. Der Aufnahmeantrag von HHM im Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) wurde vor wenigen Tagen in Berlin vom BDB-Vorstand einstimmig angenommen. Nach den Westhäfen Rotterdam und Antwerpen kann der BDB somit nun den ersten deutschen Seehafen im Kreis der Mitglieder begrüßen. 

„Es ist das erklärte Ziel des BDB, das Netzwerk zur Unterstützung der Binnenschifffahrt kontinuierlich auszubauen und dabei auch die Kräfte zur Steigerung des Gütertransports auf dem Wasser im Hinterlandverkehr der Seehäfen zu bündeln“, machte BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen deutlich. „Wir haben dabei nicht nur die Interessen der so genannten ZARA-Häfen im Westen Europas im Auge, sondern wollen auch die Warenströme der deutschen Seehäfen verstärkt auf den Flüssen und Kanälen sehen. Deshalb freut uns die Mitgliedschaft von HHM im BDB außerordentlich“, führte er an.

Modal-Split-Anteil des Binnenschiffs im Containertransport gering

Im Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens bestehe noch erhebliches Potenzial für eine größere Verlagerung von Gütern auf das Binnenschiff, betont der Verband. Der Modal-Split-Anteil des Binnenschiffs betrage im Hamburger Hinterlandverkehr über alle Güter betrachtet elf Prozent, beim Containertransport aktuell aber lediglich 2,2 Prozent. Um den Anteil des Binnenschiffs zu steigern, bedürfe es aber nicht nur eines gemeinsamen Willens der am System Wasserstraße Beteiligten. Es müssen auch gezielt die sogenannten Bottlenecks, also Engpässe, in der Infrastruktur beseitigt werden, die eine Verkehrsverlagerung verhindern. Zu nennen sei etwa das Schiffshebewerk Lüneburg Scharnebeck am Elbe-Seitenkanal, das Mitte der 1970er Jahre erbaut wurde und seinerzeit das weltgrößte Doppelsenkrecht-Schiffshebewerk war. Heute, über 40 Jahre später, sei das Hebewerk permanent störanfällig.

Große Probleme bereite den Hamburgern und den Binnenschiffern gleichermaßen die Schiffbarkeit der Elbe. Problematisch seien unter anderem die stark schwankenden Pegelstände der Elbe.

 Der 1974 gegründete Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt vertritt die gemeinsamen gewerblichen Interessen der Unternehmer in der Güter- sowie der Fahrgastschifffahrt gegenüber Politik, Verwaltung und sonstigen Institutionen. Mitglieder des BDB sind deshalb Partikuliere, Reedereien und Genossenschaften. (sno)

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