Antwerpen. Der Großraum Antwerpen wird bis Herbst 2005 für den Straßendurchgangsverkehr, aber auch auch für den Verkehr von und zum Hafen, zu einem Nadelöhr. Der Grund: Der gesamte Antwerpener Ring erhält in dem Zeitraum eine Grundinstandsetzung, da das aus dem Jahr 1977 stammende Bauwerk von Baufachleuten als „völlig zerschlissen" eingestuft wurde. Die Erneuerung ist Bestandteil eines so genannten „Masterplans Mobilität Antwerpen", der im Dezember 2000 durch das Bundesland Flandern verabschiedet wurde. Er hat eine Laufzeit bis 2010 und sieht Gesamtausgaben von rund 1,5 Milliarden Euro vor. Die Baumaßnahmen am Ring sind zeitlich gestaffelt. Die Planer haben zwei Kernarbeitszeiträume von jeweils fünf Monaten Dauer definiert, und zwar Juni bis November 2004 und Mai 2005 bis Oktober 2005. Ein Betrieb rund um die Uhr während der ganzen Woche soll bewirken, dass der ehrgeizige Zeitplan eingehalten werden kann. Zugleich sollen damit die Belastungen für den Durchgangsverkehr so gering wie möglich gehalten werden. Die zuständigen Behörden weisen darauf hin, dass der wichtige Kennedytunnel (durch die Stadt führend) zwischen Juli 2004 und Juli 2005 nicht benutzbar ist, da er ebenfalls generalüberholt wird. Der Verlauf der Bauarbeiten und viele wichtige Informationen und Tipps, etwa Alternativrouten betreffend, rund um das Großprojekt können auch im Internet abgerufen werden: www.werkenantwerpen.be . (vr/eha)
Hafen Antwerpen: Nadelöhr für den LKW-Verkehr bis Herbst 2005
Zeitlich gestaffelte Baumaßnahmen am Antwerpener Ring von Juni bis November 2004 und von Mai bis Oktober 2005