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Grundlagen für CO2-Handel im Luftverkehr beschlossen

10.03.2011 12:11 Uhr
Grundlagen für CO2-Handel im Luftverkehr beschlossen
Die EU hat die Grundlagen für CO2-Handel im Luftverkehr beschlossen
© Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/ ddp

Die EU-Kommission hat die "historischen" CO2-Emissionen auf knapp 220 Millionen Tonnen festgelegt

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Brüssel. Die EU-Kommission hat die Grundlagen für die Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel geschaffen. Die Brüsseler Behörde legte die „historischen“ CO2-Emissionen auf knapp 220 Millionen Tonnen fest. Dies sei der Mittelwert der von allen von EU-Flughäfen abgehenden und dort ankommenden Flüge in den Jahren 2004 bis 2006, teilte die Kommission mit. Der beschlossene Wert bildet die Grundlage für die Berechnung der Menge an Emissionszertifikaten, die den Flugzeugbetreibern in den kommenden Jahren zur Verfügung stehen werden. Im Jahr 2012 sind dies knapp 213 Millionen Tonnen (97 Prozent), 2013 dann noch 208,5 Millionen Tonnen (95 Prozent).

Die Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel ab dem Jahr 2012 war 2003 von der EU beschlossen worden. Davon betroffen sind nach Kommissionsangaben rund 4000 Betreiber aus dem Personen- und Luftfrachttransport. Gegen die EU-Richtlinie steht derzeit noch eine Klage von mehreren US-Fluggesellschaften beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg an.

Die genaue Aufteilung der Zertifikate will die Kommission erst zu einem späteren Zeitpunkt festlegen. Nach der Richtlinie werden 82 Prozent kostenlos an die Betreiber abgegeben, 15 Prozent kommen in eine Versteigerung. Die restlichen drei Prozent werden für später hinzukommende Marktteilnehmer in einer Sonderreserve zurückgehalten. Die Kommission geht davon aus, dass sich die Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel nur geringfügig auf die Preise auswirken werde: Selbst wenn ein Betreiber die gesamten Zusatzkosten weitergebe, werde sich etwa im Personentransport ein Flug von Brüssel nach New York um gerade einmal 12 Euro verteuern, teilte die Kommission mit. Dies sei sehr viel weniger, als die Preissteigerungen, die in den letzten Jahren durch die Weitergabe der hohen Ölpreise entstanden seien. (tof)

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