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Grünes Licht für deutsch-chinesische Wasserstoff-Allianz: Bundeskartellamt genehmigt Voith-Weifu Joint Ventures

02.09.2024 14:37 Uhr | Lesezeit: 4 min
Detailaufnahme eines Wasserstofftanks des GenH2
Voith und Weifu dürfen Wasserstoff-Joint Venture gründen (Symbolbild)
© Foto: Fabian Fährmann/VerkehrsRundschau

Das Bundeskartellamt hat die Gründung zweier Joint Ventures zwischen der deutschen Voith-Gruppe und der chinesischen Weifu High-Tech Group zur Herstellung und zum Vertrieb von Wasserstofftanks für schwere Fahrzeuge genehmigt.

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Das Bundeskartellamt hat der Gründung zweier Gemeinschaftsunternehmen zwischen der Voith-Gruppe aus Heidenheim und der Weifu High-Tech Group Co., Ltd aus China zugestimmt. Diese Unternehmen werden sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Wasserstofftanks für Speichersysteme konzentrieren, die in schweren Fahrzeugen eingesetzt werden sollen. Dabei wird eines der Gemeinschaftsunternehmen in China tätig sein, während das andere auf dem globalen Markt agieren wird, allerdings ohne China einzubeziehen. Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamts, erklärte, dass die Genehmigung im Rahmen eines Vorprüfverfahrens erteilt wurde. Er betonte, dass wasserstoffbasierte Antriebslösungen im Güterverkehr noch in einer frühen Phase der Kommerzialisierung sind. Der potenzielle Umfang des Marktes im Zuge der Dekarbonisierung des Transportsektors ist derzeit unklar und wird intensiv diskutiert. Dies hängt auch von der Entwicklung und den Anwendungsmöglichkeiten konkurrierender Technologien ab. Das Bundeskartellamt konnte keine Anzeichen für eine wettbewerblich bedenkliche Konzentration feststellen, auch nicht unter Berücksichtigung weiterer Produkte aus der Wasserstoff-Wertschöpfungskette, die von Weifu hergestellt werden. Die Weifu-Gruppe ist im Bereich der Speichersysteme bisher nicht aktiv. Im Rahmen der wettbewerblichen Prüfung ergaben sich keine bedenklichen Überschneidungen zwischen den beteiligten Unternehmen. Die Auswirkungen des Vorhabens entlang der Wertschöpfungskette und in anderen Geschäftsbereichen wurden ebenfalls untersucht. Es besteht insbesondere keine Befürchtung, dass Wettbewerber im Bereich der Speichersysteme, etwa durch Marktabschottungen im Zulieferbereich, behindert werden könnten. Die Voith-Gruppe ist ein deutscher Industriekonzern mit über 22.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro. Das Unternehmen bietet Maschinen und Technologien insbesondere für die Branchen Energie, Papier, Rohstoffe und Transportmittel an. Die Weifu-Gruppe ist ein chinesischer Automobilzulieferer mit mehr als 7.000 Mitarbeitern und wird indirekt über die Wuxi Industry Development Group (WXIDG) vom chinesischen Staat kontrolliert. WXIDG besitzt 33 Tochterunternehmen, Holdings und öffentliche Institutionen sowie 30 weitere Unternehmensbeteiligungen in den Bereichen fortgeschrittene Fertigungstechnologien, Mikroelektronik, neue Energien, neue Materialien, Umweltschutz und moderne Dienstleistungen.

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