Hannover. Bis zur Verkehrsministerkonferenz am 9. und 10. Oktober 2007 sollen die überlangen Lastwagen weiterhin im Straßenverkehr eingesetzt werden dürfen, sagte der Sprecher des niedersächsischen Verkehrsministeriums, Christian Haegele, am Montag in Hannover. Die von den drei beteiligten Speditionen gesammelten Daten sollen von der Universität Hannover ausgewertet werden, sagte Haegele. Ergebnisse sollten Ende August vorliegen. Bereits jetzt hätten die beteiligten Unternehmen - Boll in Meppen, Hellmann in Osnabrück und Schnellecke in Wolfsburg - deutliche Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch festgestellt. Während des Versuchs hätten sich die Gigaliner als sicher erwiesen, sagte Haegele. Es sei nicht zu einer Verkehrsgefährdung oder einem Unfall gekommen. Angesichts einer massiven Zunahme des Güterverkehrs seien die Gigaliner einer von vielen Bausteinen, die Situation auf den Straßen zu entschärfen. Experten rechnen bis zum Jahr 2015 mit einer Verdoppelung des Güterverkehrsaufkommens. „Das Ziel ist es, möglichst viel Güterverkehr auf Wasserstraßen oder die Schiene zu bringen.“ Das sei aber nicht bei allen Routen möglich. Allerdings seien auch die Gigaliner nicht für alle Strecken geeignet. Im Stadtverkehr oder auf kleinen Landstraßen sollten sie nicht eingesetzt werden.
Gigaliner fahren in Niedersachsen weiter - Versuch wird ausgewertet
Die umstrittenen Gigaliner - Lastwagen mit einer Länge von mehr als 25 Metern - dürfen in Niedersachsen auch nach Ende des Modellversuchs Ende Juli zunächst weiterfahren.