Moskau. Ein Moskauer Gericht hat den geplanten Streik einer kleinen russischen Lokführergewerkschaft verboten. In der fünf Tage zuvor ergangenen Entscheidung hieß es, dass ein Streik bei der Bahn die nationale Sicherheit sowie Leben und Gesundheit von Menschen gefährde. Ein Weiterführen der Streikvorbereitungen durch die Gewerkschaft RPLBSh wäre damit ein Straftatbestand. Das Urteil war von der russischen Bahngesellschaft RZD angestrengt worden. Die Gewerkschaft hat nach eigenen Angaben 10.000 Mitglieder. Laut RZD sind aber nur 1350 Mitglieder bei ihr angestellt – was einem Tausendstel ihrer Mitarbeiterzahl von 1,3 Millionen entspricht. Die Streikenden hätten deshalb den Bahnverkehr kaum nennenswert behindern können. In der offiziellen Bahngewerkschaft bezeichnete man die Streikpläne als politische Provokation vor den am 2. Dezember anstehenden Dumawahlen. (ld)
Gericht verbietet Eisenbahnerstreik in Russland
Bahngesellschaft RZD erfolgreich gegen Streikvorbereitungen der Gewerkschaft RPLBSh