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Geklemmt satt geladen: Der neue Doll-Tieflader nutz das Ladegut als BrückeWeight-Watcher fürjeden EinsatzDie auf das harte Baugeschäft abgestimmten neuen Trailer und Reifen kommen in München nicht zu kurz. In diesem Jahr heißt das Motto der Anhänger-Hersteller: Leicht, kompakt und variabel. Bei den Tiefladern geht alles in Richtung leichter und flexibler, auch bei Scheuerle: Das drei Meter breite Schwerlastmodul SPMT 3000-SPIC schultert als Selbstfahrer bis zu 15.000 Tonnen und duckt sich in Fahrtstellung auf gerade einmal 1,19 Meter Höhe. So ist es kompatibel zu den gezogenen Inter-Combi-Einheiten und den selbstfahrenden SPMT-Modulen. Mit den Lenkprogrammen des SPMT 3000-SPIC können sämtliche Fahrmanöver ausgeführt werden – gekoppelt kann man die Flachmänner auch im Industrie- und Offshorebereich arbeiten lassen. Die zwillingsbereiften Pendelachsen bieten 1,80 Meter Spurweite und tragen 28 Tonnen Achslast bei 10 km/h oder 40 Tonnen bei 0,5 km/h. Beim Verfahren der Fracht hilft der extrem große Lenkeinschlag von 140 Grad. Kombiniert mit Intercombi-Trailern reduziert sich der Winkel auf die dort möglichen 60 Grad. Ebenfalls neu ist der Formula 7, der dem Euro Compact nachfolgt. Der Tieflader trägt Tonnagen ab 80 Tonnen und soll vor allem durch seine kompakteren Abmessungen punkten. Er lässt sich im vereinfachten Genehmigungsverfahren betreiben und kann bei Leerfahrten in Deutschland mit nur einem Fahrer und Dauerausnahmegenehmigung auf Tour geschickt werden. Bei Beibehaltung der Tiefbettlänge baut der F7 46 Zentimeter kürzer als der Vorgänger, die Höhe wurde in Fahrtstellung auf 1165 Millimeter gesenkt. Trotzdem beträgt der Achslastausgleich bis -200 oder +400 Millimeter. Das Koppelmaß mit Fünf-Meter-Brücke misst jetzt nur noch 17,19 Meter. Mit Vierachszugmaschine kommt man auf 21,74 Meter Länge. Auch der F7 bietet 60 Grad Lenk-einschlag, wodurch das Heck-Ausscher-maß unter 1,1 Meter bleibt. Weiter verbessert wurden außerdem der Schwanenhalsdolly, der über eine „All-Terrain“-Hakenkupplung verfügt, mit dem man das Tiefbett auch im Gelände oder unter Last locker aufnehmen kann. Die Schwerlastmulde ist jetzt 0,9 Zentimeter breit und reicht bis auf 0,6 Meter über Fahrbahn-niveau hinab. Leichtgewichte sind der SchwerpunktGoldhofer nutzt die Bauma ebenfalls zur Präsentation von flach bauenden Neuheiten: Neben dem bekannten Schwerlastmodul PST-SLE zeigen die Memminger vor allem in den leichteren Gewichtsklassen viel Neues: Beim Tiefbettsattel STZ-TL 3 wanderten die Träger am Schwanenhals nach außen, was dazwischen für zusätzliche Länge sorgt. Das Tiefbett selbst streckte man durch das kompakter bauende Fahrwerk und einen kurz konstruierten Schwanenhals. Neu ist auch der Dreiachstieflader STN-LS 3, der dank patentierter „ Schmalachse“ eine optimale Schwerpunktlage bieten soll. Mit 16,5 Meter Zuggesamtlänge, zusätzlichen Ausrüstungselementen und einem geringen Eigengewicht setzt Goldhofer weiter auf Multifunktionalität. Neu entwickelt wurde auch die einfach zu bedienende Heckrampe, die sich auch am komplett überarbeiteten TU4 wiederfindet: Der Vierachstieflader übernimmt etliche Komponenten vom TU3 Basic. Ein neues Fahrwerk soll die Schwerpunktlage deutlich verbessern.Was ein gut sortierter Baukasten leisten kann, demonstriert einmal mehr Meusburger: Die Tiefladespezialisten präsentieren unter anderem einen ausziehbaren Fünfachser, dessen außenliegende Längsträger im Hochbett eine verlängerte Ladefläche im Tiefbett ermöglichen. Das lässt sich bis auf 13,35 Meter ausziehen. Über dem Fahrwerk liegt eine 38 Zentimeter tiefe Baggermulde. Der 18 Tonnen schwere Tieflader kann auf 3,20 Meter verbreitert werden und bietet ein technisches Gesamtgewicht von 74 Tonnen. Der verstärkte Rahmen schultert eine Last von 54 Tonnen auf fünf Meter. Halb so schwer baut der Zweiachstieflader für Arbeitsbühnen, der mit besonders flachen hydraulisch bedienbaren Auffahrrampen punkten will.Bei den Jumbos stellt man eine Vierachs-Sonderausführung mit speziell eingelassenen Radmulden und verstärktem Rahmen zum Baumaschinentransport vor. Dazu lässt sich das Heck außerdem um je 55 Zentimeter verbreitern. Noch zwei Achsen mehr bietet der Jumbo-Curtainsider, der 50 Tonnen Punktlast auf vier Meter Länge packt. Um den Sechsachser noch um die Kurven zu bekommen, sind drei Achsen als reibungsgelenkte Nachlaufachsen mit einem Lenkeinschlag von 27 Grad ausgeführt. Das Verdeck lässt sich über die Stirnwand schieben und das Hubdach erhöhen. Durch Auskurbeln der Dachgurte an der Vorderwand kann man überbreite Frachten bis 4,15 Meter Breite über die gesamte Innenlänge von 13,6 Metern laden. Bis zu sechs Meter Breite schafft der Zweiachs-Tiefbettsattel mit ausziehbarer Andockachse, die über eine hydraulische Zwangslenkung auf Kurs gebracht wird. So lässt sich das Gesamtgewicht von 38 auf 48 Tonnen erhöhen. Faymonville hat ebenfalls Abmessungen und Gewicht optimiert: Der neue Variomax soll leichter, kompakter, bedienungs- und wartungsfreundlicher sein. Außerdem wurden Bau- und Ladehöhe reduziert. Ein neuer Schwanenhals soll sich auch für Fünfachssattelzugmaschinen eignen. Der Variomax besteht aus Schwanenhals, herausnehmbarem Dolly mit bis zu drei Pendelachsen, ausziehbarer Baggerbrücke und einem Fahrwerk mit bis zu fünf Pendelachsen. Das verfügt über eine 90 Zentimeter breite und 55 Zentimeter tiefe Baggermulde. Trotzdem soll ein üppiger Lenkeinschlag erhalten bleiben. Ohne Dolly kann man den Variomax auch als Vierachstiefbett einsetzen. Der Ausbau des vorderen Aggregates soll laut Faymonville in 15 Minuten erledigt sein. Stabiler und leichter wurde der Prefamax durch das überarbeitete Hauptchassis. Neu entwickelt wurde auch der Multimax N3LU light, der 20 Prozent leichter als das Standardprodukt ausfallen soll. Damit bringt er in Deutschland 24 Tonnen Nutzlast, die vor allem von Walzen und Straßenfertigern genutzt werden sollen. Humbaurs Trumpf ist die Ausstattung Eine Stufe kleiner sind die Trailer von Humbaur: Die Gersthofener präsentieren auf der Bauma den Tieflader HTD, der jetzt auch als Vierachser für 40 Tonnen Gesamtgewicht zu haben ist. Dabei bleiben laut Humbaur rund 31,7 Tonnen Nutzlast. Das 7,5 Meter lange Tiefbett ist einen Meter länger als beim Dreiachser, die Rampen ragen aber auch hier 3,65 Meter heraus. Die Fracht kann an sechs Acht-Tonnen-Haken angeschlagen werden. Punkten will man vor allem über die Ausstattung: Drei- und Vierachser verfügen in Serie neben EBS über Luftfederung, die das Heben und Senken am Heck erleichtert und den Fahrkomfort erhöht. Ein geringer Querträgerabstand von 35 Zentimetern garantiert hohe Punktlasten. Optional kann man einen Hartholzboden ordern. Die manuelle Bedienung der drei Meter langen und 0,75 Meter breiten Rampen erleichtern die Federrampenheber mit senkrecht stehenden Federn, optional ist auch eine hydraulische Lösung verfügbar. Das Bauprogramm runden die Kipper ab, die als Tandemachser bis 13,6 Tonnen Gesamtgewicht reichen.Einen ganz neuen Ansatz verfolgt Doll: Beim F4H-0S3 wird das Ladegut zwischen vierachsigem Hinterachsfahrwerk und Schwanenhals eingehängt, um so durch das fehlende Tiefbett Länge und Gewicht zu sparen. Die Kipperprogramme wachsen anViel Neues auch bei den Kippern: Meiller präsentiert eine komplett neue Dreiseitenkippergeneration des Typs 16. Deren Konstruktionsmerkmale werden auf den dazu passenden Zentralachser MZDA 18/2 übertragen. Abgespeckt wurde der Dreiachssattel, der als MHKS 41/3s nur noch knapp 5,3 Tonnen wiegen soll. Geholt wird die zusätzliche Nutzlast aus einer Variation der Blechstärken in der Stahlmulde. Darüber hinaus wurde eine neue hydraulische Muldenabdeckung entwickelt, die auch als Wärmeschutz für Mischgut dient. Das Programm ergänzen verstärkt auch landesspezifische Exportlösungen wie der 18,6 Kubikmeter fassende Dreiseitenkipper für 35 Tonnen Nutzlast. Aber auch im Segment bis 3,5 Tonnen will man stärker mitmischen. Bei den Absetzkippern AK 12 MT wird die Ladungssicherung an die kommenden Normen angepasst, während die Abroller mittels Innenverriegelung fixiert werden – damit soll der RK 20.70 alle Behälter bis 7,2 Meter Länge schultern. Dünnhäutiger und nutzlastoptimiert ist der RT 17.70 für lange Strecken. Die Exponate ergänzt ein Kommunalaufbau mit der eigenen Meiller-Kommunalhydraulik. Größter Meiller-Konkurrent ist mittlerweile Schmitz: Die Cargobullen bemühen sich jetzt auch verstärkt um Motorwagenaufbauten. Hier erweitert man das Programm um Rundmulden mit 4,5 und 5 Meter Baulänge für 6x4- und 6x6-Motorwagen sowie eine 5,8-Meter-Version für 8x8-Fahrzeuge. Die 5,5 Meter lange Ausführung kann jetzt auch mit 1,56 Meter Seitenhöhe bestellt werden. Außerdem feilt man auch in Gotha verstärkt am Gewicht. Auf 4,66 Tonnen hat man den 24-Kubikmeter-Dreiachskippsattel SKI light mit Alukastenmulde herunterkonstruiert. Am anderen Ende der Palette steht der S.KI 39 8.5 HD für 50 Tonnen Nutzlast. Außerdem ergänzt die gewichtsgünstige Stahlrundmulde SR 7.2 mit Vier-Millimeter-Boden und 3,2-Millimeter-Seitenwänden das Programm. Damit soll ein besseres Verschleißverhalten als bei der vergleichbaren Bimetallmulde erreicht werden, die geringfügig leichter baut. Leichtbau ist auch bei Fliegl angesagt. Neben Tiefladern, die auch für die Kunden maßgeschneidert werden und im Export bis zu drei Meter Breite messen, baut man auch eine komplette Kipperpalette. Die wurde zuletzt um eine Leichtbauversion bei den großen 50-Kubik-Mulden erweitert und bringt gegenüber den bis-herigen 10 Tonnen schweren Standardversionen nur noch 7,9 Tonnen auf die Waage. Wesentlich öfter dürfte der 5,6 Tonnen schwere „Stonemaster Light“ verkauft werden, den Fliegl vom 1. bis 30.4. zum Festpreis in besonders hochwertiger Ausstattung mit Luftfederung, SAF-Trommelbremsachsen automatischer Kippabsenkung Niederdruckhydraulik, außen liegender Pendelrückwand und Rollplane samt Stehpodest anbieten will. Der Haken dabei: Das Fahrzeug, das einhundert Mal gefertigt wird, muss in Triptis abgeholt und kann nicht anders konfiguriert werden. Große Wahlfreiheit lässt einem Schwarzmüller. Die Österreicher haben ihr Kipper-Programm analog zu Schmitz aufgestockt und bieten neben abermals abgespeckten Leichtbauversionen auch ein Wechselsystem und einen Baustoffsattel mit verfahrbarem Kran an, der auch abgesetzt werden kann. Beim neuen Kipperbaukasten wechselte man generell auf das geschlossene Profil, das stabiler und korrosionsbeständiger sein soll als die offene Bauweise des Vorgängers.Tax-O bringt dagegen neue Varianten seiner Tandemachser: Für den T-35 Mini entwickelte man eine höhenverstellbare Zugeinrichtung, die das einfache Umkuppeln von kleinen an große Zugfahrzeuge erleichtert. Auch neu ist der T-Turn-Schwenkkopf mit 40- und 50-Millimeter- Zugösen, wodurch man LKW unterschiedlicher Gewichtsklassen vorspannen kann. Weiter ergänzt das Programm der neue Zentralachstieflader T-Max 110, der durch seine Robustheit und die üppige Ausstattung glänzen soll. Gergen Jung achtet verstärkt auf das Gewicht: Neben dem sehr leichten Apollino-Trailer für Abrollmulden präsentiert man mit dem TTA 13L einen n ur 2,1 Tonnen schweren Tandemachser für 11,4 Tonnen Nutzlast. Außerdem wird der Adonis auf Volvo-FE-18-Tonner-Chassis gezeigt, der neun Tonnen Nutzlast bietet. Darüber hinaus präsentiert Gergen Jung eine Rundmulde mit PE-Auskleidung, die das Festbacken zäher Materialien wie Kreide unterbinden soll. Die Verkleidung hält bis zu 200 Grad Hitze stand und lässt sich komplett abnehmen. Das kommt dann zum Tragen, wenn man nacheinander Stoffe fährt, die in großer Reinheit abgekippt werden. Für alle Hinterkipper gibt es eine Ladungsabdeckung aus Neopren. Damit kommt die Fracht genau so sicher an ihr Ziel, wie der momentane Aufschwung den Bau erfasst. ❙❚■ Gregor SollerRiesenpalette: Der Sechsachser von GoldhoferSolide und kompakt: Minisattel von BlomenröhrLeicht und doch solide: Fünfachser für Big Move von MeusburgerMehr Platz, weniger Gewicht: Formula 7 von Scheuerle und NicolasKomplett ausgestattet: Neuer Vierachser von HumbaurWeiterer Zugang unter fünf Tonnen: Fliegl Light mit Kastenmulde Hält warm: Hydraulische Mischgutabdeckung von MeillerLuftfreier Michelin-Pneu: Und er rollt dochEines der Messe-Highlights unter den Pneu-Herstellern ist der mehrfach ausgezeichnete Tweel-Reifen von Michelin. Die vom US-amerikanischen „Time“-Magazin als eine der „erstaunlichsten Erfindungen des Jahres 2005“ gewürdigte Rad-Reifen-Kombination arbeitet völlig ohne Luftdruck. Der vor allem für geländeerprobte Kleinlader ersonnene Tweel besteht aus einer Kunststofffelge samt aufvulkanisierter Lauffläche aus Gummi. Rad und Reifen bilden damit eine Einheit, die durch flexible Speichen und der deformierbaren Felge laut Michelin ebenso belastbar und komfortabel über den steinigen Untergrund rollen wie luftgefüllte Pneus. Zudem zeigen die Fanzosen neue Reifen für Krane, Kompaktlader und schwere Muldenkipper. Continental hat seine Baustellen-Klassiker HSC und HDC in puncto Laufflächenmischung und Reifenkonstruktion überarbeitet und bietet das neue Duo HSC+ und HDC+ in den Dimensionen 315/80 R 22.5 (156/ 150 K) und 13 R 22.5 (154/ 150 K und 156/ 150 G) an. gs ReifenInnovationen bei Michelin und ContinentalContinentals Altmeister HDC (links) und Michelin X-Crane AT für Mobil-Krane Der Tweel von Michelin braucht keine Luft Neuer T-Max- Tandemachser von Tax-O Erweitertes Programm: Schwarzmüller-Fünfachskipper für die Schweiz

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