Berlin. Das operative Betriebsergebnis von Gefco Deutschland liegt nach dem dritten Quartal 2010 bereits über dem des Gesamtjahres 2009. Das verkündeten heute Abel Lamé, Geschäftsführer von Gefco Deutschland, und Jörg Rogge, Direktor Sales und Marketing, während der Pressekonferenz auf dem Deutschen Logistik-Kongress. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres ist der Umsatz im Bereich Overseas um 20 Prozent gewachsen und macht damit sechs Prozent des Gesamtumsatzes aus. "Allerdings sind hier die Magen noch nicht so zufriedenstellen", gestand Lamé. Im Bereich Overland stieg der Umsatz um zehn Prozent.
Dagegen ist der Umsatz im dritten Geschäftsbereich Automotive um 20 Prozent eingebrochen. Die Ursache für den Rückgang sieht Lamé in dem Auslaufen der Abwrackprämie, wodurch die Zahl der Neuzulassungen stark gesunken sei. Dagegen verdoppelte die Zahl der Einzelfahrtransporte zwischen Automobilhändlern auf 1500 Einheiten. "Wir wollen dieses noch junge Angebot im kommenden Jahr noch einmal verdoppeln", kündigte der Geschäftsführer an.
Im kommenden Jahr plant das Unternehmen ein Wachstum von 20 Prozent. Das will Lamé vor allem durch Neukunden und eine Verstärkung der Aktivitäten in Osteuropa erzielen. Außerdem will Gefco den Forderungen der Kunden nachgehen und mehr Transporte auf die Schiene bringen, "wo es Sinn macht". Derzeit liege der Anteil der Schiene als Verkehrsträger bei unter fünf Prozent, schätzte Rogge. (ab)