Frankfurt/Main. Auch der Sprung in die schwarzen Zahlen auf operativer Ebene werde sich deshalb verzögern. „Der Trend in Hahn ist grundsätzlich in Ordnung. Aber es geht eben nicht ganz so schnell wie erwartet“, sagte der Fraport-Vorstand. Der Flughafenbetreiber ist mit 65 Prozent an Hahn beteiligt. Als weiteren Belastungsfaktor für Fraport nannte Schulte die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen zum Schutz vor Terroranschlägen. „Das erhöht einfach die Kosten.“ Der direkte Umsatzausfall durch gestrichene Flüge halte sich dagegen in Grenzen. Die Konzern-Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Finanz-Vorstand ungeachtet der verhaltenen Aussichten für den Flughafen Hahn. So soll sich das Umsatzwachstum über der Marke von zwei Prozent bewegen. Der Gewinn (2005: 161,5 Millionen Euro) soll im zweistelligen Bereich zulegen. Nach dem Einstieg bei zwei Flughäfen an der bulgarischen Schwarzmeerküste hält Fraport Ausschau nach weiteren Beteiligungen. Fraport werde in den kommenden Jahren vor allem in Asien und Südosteuropa nach weiteren Expansionsmöglichkeiten suchen, sagte Schulte. Interessant sei außerdem weiter das Rennen um den Flughafen London City. Hier sei voraussichtlich in den kommenden zwei Monaten mit einer Entscheidung zu rechnen. Auch in China hoffe Fraport, in den nächsten Monaten zum Zuge zu kommen. Nähere Einzelheiten nannte Schulte hier aber noch nicht.
Fraport-Vorstand: Hahn wird Wachstumsziele 2006 verfehlen
Der Flughafen Frankfurt-Hahn im Hunsrück wird in diesem Jahr nach Angaben von Fraport-Finanzvorstand Stefan Schulte die Wachstumsziele verfehlen. Auf Konzernebne werden Ziele erreicht. Auslandsexpansion geht weiter.