Französische Verbände fordern Einheitssteuer

04.11.2004 11:01 Uhr

Dieselpreisexplosion führt zu 730 Euro Mehrbelastung pro Fahrzeug

Paris. Die von der Regierung eingeräumten steuerlichen Erleichterungen reichen den beiden führenden französischen Transportverbänden TLF und FNTR noch nicht aus. Vor dem FNTR-Jahreskongress sicherte Transportminister Gilles de Robien lediglich zu, man werde sich in Brüssel um eine Angleichung der nationalen Dieselsteuersätze an den EU-Durchschnitt bemühen. Gewonnen sei aber noch nichts, und angesichts der europäischen Sachzwänge stehe ihm nur ein „äußerst geringer Handlungsspielraum“ zur Verfügung. Vor weiteren nationalen Maßnahmen wie der von FNTR geforderten Einführung eines offiziellen Dieselpreisindex wolle er zunächst abwarten, wie sich die Mitte Oktober gemachten steuerlichen Zugeständnisse auswirkten. Nach Berechnungen des Spediteursverbandes TLF bringt die Dieselpreisexplosion trotz dieser Maßnahmen eine Mehrbelastung von 730 Euro pro Monat und Fahrzeug mit sich. Er forderte deshalb, die Gewerbesteuer EU-weit zu harmonisieren und für gewerblich genutzten Dieselkraftstoff einen Einheitssteuersatz einzuführen. (vr/jb)

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