Turin. Der italienische Verkehrsminister Pietro Lunardi übt heftige Kritik an dem von Frankreich verhängten Lkw-Fahrverbot am Col de Larche. Lkw über 26 Tonnen Gesamtgewicht dürfen den italienisch- französischen Grenzpass, der über die Bundesstraße SS 21 verläuft, nicht passieren. Frankreich hat das Lkw Fahrverbot aus Sicherheitsgründen und wegen gravierender Infrastrukturprobleme bereits im Juli verhängt. Ein weiterer Stopp für Lkw-Transite wurde von 18. August bis 25. Oktober 2003 angesetzt. Diese Maßnahme würde die italienischen Transportunternehmen schwer belasten, sagt Lunardi gegenüber italienischen Medien. Die Konsequenzen seien eine höhere Kostenbelastung, längere Fahrstrecken und ein erzwungenes Ausweichen auf die Tunnel Montblanc und Frejus. Die italienischen und französischen Frächterorganisationen unterstrichen, dass die beiden Pässe von entscheidender Bedeutung für den Transit in Richtung Südeuropa und Nordafrika seien. Sie seien für den Lkw-Verkehr sicher genug. Minister Lunardi hat sich umgehend mit seinem französischen Kollegen Gille de Robien in Verbindung gesetzt. Anfang des Jahres konnte Lunardi bereits ein geplantes Fahrverbot über den Alpenpass Col de Larche verhindern. (vr/im)
Frankreich: Lkw-Fahrverbot am Col de Larche
Vom 18. August bis 25. Oktober 2003 muss sich der Lkw-Transit andere Route suchen