Fossil baut Logistikzentrums Eurodome II aus

Hamburg. Das amerikanische Unternehmen Fossil hat sich auf Design, Produktion, Marketing und Distribution von Uhren und anderen modischen Produkten spezialisiert. Das Unternehmenswachstum macht eine sukzessive Anpassung der Lagerkapazitäten notwendig. Im Rahmen der ersten Ausbaustufe, im Jahr 2003, wurde das Eurodome I mit 9200 Quadratmetern bezogen. In 2005 wurde die Anlage um 13.000 Quadratmeter zum Eurodome II erweitert. Angekoppelt an das hauseigene SAP-WM-Modul verbindet die neue Anlage Kommissionierbereiche, Packerei und Versand. Die Hallenkapazität wurde mit einer eigens errichteten Stahlbaubühne um weitere 4000 Quadratmeter erweitert. Die Kommissionierung erfolgt aus Durchlauf- und Fachbodenregalen. Etwa 2000 A-Artikel werden auf 24 Kommissionierbereiche verteilt und mit Pick-by-Light-Technologie entnommen. Der Zugriff auf die etwa 8000 B- und C-Artikel erfolgt unter Einsatz von Datenfunk aus Fachbodenregalen. Integriert sind weiterhin ein Value-Added-Service-Bereich (VAS), 32 Packplätze und der Versandbereich mit Kartonverschließern, Umreifern und Versandetikettierung. Diese Bereiche sowie ein Puffer für leere Auftragsbehälter sind über das automatische Fördersystem miteinander verbunden. Der Nachschub erfolgt zukünftig aus der Palettenregalanlage im Reserve-Bereich, die heute noch zur Handkommissionierung dient. Swisslog vergab für den Materialflussrechner (MFR) an das Hamburger Unternehmen KDL. Der MFR ist für die Umsetzung der Anlagenstrategien verantwortlich und kommuniziert auf der einen Seite mit dem überlagerten SAP-WM-Modul, auf der anderen mit der Fördertechniksteuerung, Pick-by-Light und dem Datenfunksystem. Die Förderanlage wurde von TGW geliefert. ICS ist für die Pick-by-Light-Anlage und die Versandetikettierung zuständig. Serkem, ein Unternehmen für IT-Services und Consulting im SAP-Umfeld, übernahm Beratung und Programmierung im SAP-Bereich und die Realisierung der Schnittstelle SAP-WM und MFR auf SAP Seite.