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Fährhafen Sassnitz boomt dank Gaspipline

25.10.2010 15:36 Uhr
Fährhafen Sassnitz boomt dank Gaspipline
er Fährhafen Sassnitz profitiert vom Bau der Ostsee-Pipeline
© Foto: ddp/Jens Köhler

Umschlag in Mecklenburg-Vorpommerns Häfen steigt: Niveau der Vorkrisenzeit meist noch nicht erreicht

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Stralsund. Die Häfen in Mecklenburg-Vorpommern können sich nach der Wirtschaftskrise wieder über steigende Umschlagszahlen freuen. „Die Entwicklung ist erfreulich", sagte Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) am Montag in Stralsund. „Die Talsohle ist durchschritten." Allerdings sei das Niveau der Vorkrisenzeit noch nicht erreicht. Wie die „Ostsee-Zeitung" berichtete, wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres 17,4 Prozent mehr Güter umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Danach legte der Seehafen Rostock auf 10,8 Millionen Tonnen zu, ein Plus von 10,8 Prozent.

Der Fährhafen Sassnitz profitierte vor allem vom Bau der Ostsee-Pipeline. Durch die Verschiffung der Rohre stieg der Massen- und Stückgutumschlag um 136 Prozent. Der Stralsunder Hafen meldete einen Zuwachs um 29 Prozent gegenüber dem Krisenjahr 2009. Das sind allerdings noch rund fünf Prozent weniger als 2008.

In Stralsund trafen sich bei einer internationalen Hafenbörse rund 200 Vertreter aus der Hafenbranche, um über neue Geschäfte zu beraten. Die Unternehmer kamen aus Deutschland, Finnland, Schweden, Lettland und der Schweiz. Dank guter Verkehrsanbindungen und Infrastruktur seien die Häfen in Mecklenburg-Vorpommern gut aufgestellt und attraktive Standorte für Industrie- und Logistikansiedlungen, sagte Schlotmann. Das Ostseeinstitut für Verkehr, Marketing und Tourismus an der Universität Rostock habe für 2007 einen Gesamtumschlag aller Ostseehäfen von 830 Millionen Tonnen ermittelt. Am steigenden Transportaufkommen nach der Wirtschaftskrise würden die Häfen im Land teilhaben.

Schlotmann bekräftigte sein Ja zum Bau der umstrittenen Bundesstraße B96n auf Rügen. Der Neubau der Bundesstraße sei nicht nur für den Tourismus, sondern auch für den Fährhafen Sassnitz-Mukran von großer Bedeutung. „Unser prioritäres Ziel ist der Bau", sagte Schlotmann. Die Umweltverbände BUND und Nabu haben Klage beim Bundesverwaltungsgericht gegen den Planfeststellungsbeschluss eingereicht, jedoch keinen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz. Damit könnten die Bauarbeiten beginnen. Voraussichtlicher Baustart könnte laut Schlotmann Ende 2010 oder Anfang 2011 sein. (dpa) 

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