Bessere Umweltverträglichkeit des Güterverkehrs durch Förderung des Intermodalen Verkehrs – das ist das Ziel des neuen Kompetenzzentrums "Eurift" (European Reference Centre for International Freight Transport) in Hamburg, mit dem die Hansestädte Hamburg und Bremen ihre Kompetenzen im Intermodalen Verkehr bündeln. Eurift soll europaweit Daten über den Güterverkehr sammeln, aufbereiten und als Dienstleister beispielsweise Spediteure und Verlader beraten. "Wir sammeln Daten darüber, wer was wann und warum von wo nach wo transportiert", berichtete Eurift-Direktorin Christiane Waßmann-Krohn am Mittwoch in Hamburg. Die Daten betreffen den Bereich Bahn, Straßen- und Luftverkehr sowie die Schifffahrt. Die Europäische Union müsse einer wachsenden Nachfrage nach Verkehrsdienstleistungen gerecht werden, und zwar so rasch, dass sie durch den Bau von Infrastrukturen nicht mehr Schritt halten könne, hieß es. Angesichts der geplanten Ost-Erweiterung könne das Zentrum anhand seiner Daten beispielsweise Logistikspezialisten und Ansprechpartner vor Ort vermitteln und die benötigten Warenformulare benennen, berichtete Waßmann-Krohn. Dadurch erhofft sie sich auch zusätzliche Geschäftsbeziehungen für die Spediteure. Eurift wird in seiner Aufbauphase für drei Jahre mit rund 2,2 Millionen Euro (4,3 Millionen Mark) von der EU-Kommission, den Städten und Partnern wie der Harburger TuTech - TUHH Technologie GmbH, dem ISl -Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik und der Technischen Universität Hamburg-Harburg unterstützt. Anschließend soll das Zentrum als selbstständiger Dienstleister seine Leistungen anbieten. (vr/dpa)
Eurift bereitet Europas Güterverkehrsdaten auf
Hamburg und Bremen bündeln ihre Kompetenzen im Intermodalen Verkehr