Über eigene Filialen vertreibt Eugen Trost, Stuttgart, Ersatzteile, Zubehör und Reifen für alle Automarken an Kfz-Fachwerkstätten. Hohe Bestände, die durch die Aufteilung der Artikel auf sieben Regionallager erzeugt wurden, haben Anfang 2002 zu einer grundsätzlichen Neuorientierung des Logistikkonzepts geführt. Mit einer Gesamtinvestition in Höhe von 22,5 Millionen Euro für Gebäude, Einrichtungstechnik und Software entstand so in Uffenheim bei Würzburg auf einer Grundfläche von 15.000 Quadratmetern ein neues Zentrallager. Es ersetzt die regionalen Lager, die für die Versorgung der Verkaufshäuser in der jeweiligen Region zuständig waren. Andreas Wetzel, Lagerleiter des Zentrallagers verspricht sich von dem Neubau eine "erhebliche Reduktion der Lagerhaltungs- und Transportkosten". Neben der Wirtschaftlichkeit werde auch die Qualität und Schnelligkeit des Services verbessert. Die Verfügbarkeit der Ware werde steigen. Das Lager beinhaltet ein Automatisches Kleinteilelager (AKL) mit 92.000 Behälterplätzen, ein Hochregallager mit 14.500 Palettenstellplätzen, ein Durchlaufregallager mit 2500 Plätzen, ein Fachbodenregallager mit 18.200 laufenden Metern und ein Gefahrgutlager. Paletten- und Fachbodenregallager, Kragarmlager sowie eine fünfstöckige Bühnenkonstruktion für Kommissionierarbeiten wurden vom Wiesbadener Lagertechnikhersteller Stow Deutschland geliefert. Im Mai 2002 wurde nach einer vom Logistikplaner Vialog durchgeführten Ausschreibung SSI Schäfer Noell, Giebelstadt, als Systemlieferant der AKL-Technik gewählt.
Eugen Trost setzt auf Zentralisierung
Das Handelsunternehmen Eugen Trost verabschiedet sich mit einem neuen Zentrallagers von der dezentralen Lagerorganisation.