Brüssel. Der litauische EU-Kommissar Algirdas Šemeta hat angekündigt, dass die EU die Sicherheitsbestimmungen für Postsendungen in den nächsten Wochen überprüfen werde. Betroffen davon sollen alle Postdienstleistungen sein, sowohl Briefe als auch und kostengünstige Päckchen. Diese Maßnahme will die EU-Kommission im Zuge der Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen der Lieferketten vornehmen, die nach den gescheiterten Anschlägen mit Luftfrachtsendungen in Europa und den USA die EU zurzeit beschäftigt.
Der EU-Kommissar für Steuern und Zollunion kündigte an, eventuell noch dieses Jahr konkrete Vorschläge zu unterbreiten. Šemeta machte diese Ankündigung auf der Jahressitzung des europäischen Dachverbands der Spediteure und Logistikdienstleister Clecat in Brüssel.
Marco Sorgetti, Clecat-Generaldirektor, begrüßte diese Maßnahme der EU-Kommission. Gefährliche Sendungen könnten auch in kleinen Päckchen und Briefen gesendet werden, kommentierte er am Ende der Konferenz. Es sei deshalb nur folgerichtig, dass die EU sich nicht nur um die großen Luftfrachtsendungen und die dafür verwendeten Logistikketten bemühe, sondern auch die Postdienstleistungen auf ihre Sicherheit überprüfe. (kw)