Brüssel. Die EU-Kommission will das am 23. Juli 2003 eingeleitete Prüfverfahren gegen ABX Logistics auf neue Finanzspritzen der belgischen Staatsbahn SNCB zur Umstrukturierung ihrer Logistiktochter ausdehnen. Dadurch erhöhen sich die Zahlungen der SNCB an ihre Filialen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden um 170 Millionen Euro. Die EU-Wettbewerbshüter wollen nun untersuchen, ob die Gesamtheit der Zuschüsse von etwa 400 Millionen Euro mit dem EU-Recht über staatliche Beihilfen vereinbar ist. Der EU-Behörde wurde außerdem mitgeteilt, dass in Frankreich die Übernahme des ABX-Paketzustell-Straßendienstes durch die Beschäftigten eingeleitet wurde und dass die SNCB auch den restlichen Teil der ABX-Gruppe veräußern werde. Die Kommission forderte den Nachweis, dass beide Verkäufe zu Marktpreisen erfolgen und keine Staatsbeihilfen im Spiel sind. (dw)
EU-Kommission weitet Prüfverfahren gegen ABX aus
Neue Finanzspritzen der belgischen Staatsbahn SNCB für ihre Logistiktochter werden miteinbezogen