Auf die Teilfinanzierung des Großprojekts einer zweiten Bahnlinie zwischen Lyon und Turin haben sich fünf italienische und französische Banken verständigt. Die Federführung liegt bei der Banco Sanpaolo IMI. Das Konsortium will dem nächsten franko-italienischen Gipfel im Januar einen Finanzierungsplan vorlegen. Das Milliardenprojekt zur Entlastung des Straßenverkehrs über die Alpen könnte bis zu 40 Prozent von der Privatwirtschaft getragen werden, meinen die Bankinstitute. Sie streben auch eine Beteiligung am Kapital der zukünftigen Betreibergesellschaft an. Allein die Kosten für den geplanten Tunnel werden zur Zeit auf 11,74 Milliarden Mark geschätzt. Die neue, sowohl für den Personenverkehr als auch den Frachttransport gedachte Bahnlinie soll jedes Jahr an die 40 Millionen Tonnen Frachtvolumen von der Straße auf die Schiene verlagern, lautet die Zielsetzung in Rom und Paris.
Erste Konturen für die neue Trasse Lyon-Turin
Jährlich 40 Millionen Tonnen Güter von der Straße auf die Schiene