Berlin. Punkte in der Flensburger Sünderkartei, bis zu 200 Euro Bußgeld und einen Monat ohne Führerschein: Das Rasen über eine rote Ampel kann viel Ärger mit sich bringen. Seit genau 80 Jahren gibt es in Deutschland einen Bußgeldkatalog, der Verkehrsrowdys an Ampelkreuzungen zur Räson bringen soll. Denn am 1. Oktober 1926 beglückte die damalige Hauptstadt Berlin den Rest Deutschlands mit dem ersten Ampel-Gesetz samt Bußregister. Es war eine Grundlage der modernen Verkehrsregelung. Auch in Zukunft werden Autofahrer an der Ampel nicht vorbeikommen, sagt der Berliner Verkehrsforscher Kai Nagel. Es gebe auf engem Raum keine Alternative.
Ein Rotlicht feiert Geburtstag: 80 Jahre Ampelgesetz
Alternativlose Verkehrsregelung: Verkehrsforscher prophezeien der Ampel eine leuchtende Zukunft