Köln. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des EHI-EuroHandelsinstituts, für die man in einer Modellrechnung die gängigen Abläufe für Voll- und Leergut im Einzelhandel untersuchte. Die Volumenvorteile der stapelbaren Dose reduzieren laut EHI besonders die Raumkosten zwischen Wareneingang und Abverkauf: Es passen mehr Verkaufseinheiten einer Dose auf eine Palette als vergleichbare Flaschen. Ebenso reduziere sich der Platzbedarf bei der Präsentation im Geschäft: Dosentrays sind kompakter als Mehrwegkästen. Dies führe zu einer Spanne von 1,43 Cent Raumkosten für die einzelne Flasche (bezogen auf einen Kasten mit 12 mal 0,5 Liter PET-Mehrweg) und 0,96 Cent für die Dose (Tray mit 24 mal 0,5-Liter-Dosen). Kostenvorteile entstehen nach EHI-Angaben auch beim Leerguthandling von Einweg, da es keine zeitaufwändigen Sortiervorgänge wie bei Leergutkästen gibt. Vorausgesetzt wurde für die Rechnung der Einsatz eines Rücknahmeautomaten für bepfandete Einwegverpackungen. Vor allem durch das Kompaktierungsmodul solcher Automaten würden erhebliche Volumeneinsparungen erzielt, teilte das EHI mit. Die Kosten des Leerguthandlings bei 0,33-Liter-Dosen beziffert die EHI-Studie auf 0,08 Cent im Vergleich zu 0,17 Cent bei entsprechendem PET-Einweg.
EHI-Studie: Getränkedose bringt Zeit- und Kostenvorteile
Unter den Einweg-Alternativen verursacht die Dose die geringsten Kosten im Vollsortiments-Handel. Bis zu 70 Prozent weniger Prozesskosten entstehen durch Getränkedosen im Vergleich zu Mehrweggebinden.