Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) reagiert angesichts der vom Bundeskabinett beschlossenen Lkw-Maut gelassen. Gegenüber der Verkehrs-Rundschau sagt BGL-Hauptgeschäftsführer Karlheinz Schmidt, er setze die Hoffnung in das vom Bundeskanzleramt gegebene Versprechen, dass es zu einer Entlastung der Lkw-Transporteure bei der Kfz-Steuer oder Mineralölsteuer kommt. "Die Bundesregierung steht so fest im Wort, dass sie nicht ausbrechen kann." Nach wie vor hält Schmidt die Strategie des Dialoges mit der Bundesregierung für richtig. Daher werde beispielsweise der Staatssekretär aus dem Bundesverkehrsministerium, Ralf Nagel, am 18. September in Frankfurt mit dem BGL-Vorstand über das Thema diskutieren. Schmidt macht andererseits aber auch unmissverständlich klar, dass eine Einführung der Lkw-Maut ohne entsprechende steuerliche Erleichterungen für die Transporteure mit dem BGL nicht zu machen sei. "Damit wäre die Existenz von 10.000 Betrieben und 80.000 bis 100.000 Arbeitsplätze gefährdet", sagte der BGL-Chef. Für den Fall würde der Verband im kommenden Jahr zu entsprechenden Maßnahmen greifen, die Schmidt aber nicht näher konkretisieren wollte. Blockaden seien jedoch mit dem BGL nicht zu machen. (vr/cd)
Diskussion um Lkw-Maut: BGL hofft auf Dialog
Schmidt: Lkw-Maut ohne Ausgleich gefährdet bis zu 100.000 Arbeitsplätze