Paris. Der französische Spediteurs- und Logistikverband TLF hat die Regierung angesichts des dramatischen Ölpreisanstiegs erneut und dringend dazu aufgerufen, die gegenwärtig geltende steuerliche Sonderregelung für gewerblich genutzten Dieselkraftstoff über den 31. 12. 2004 hinaus und unbefristet zu verlängern. Sie ermöglicht die partielle Rückzahlung der Steuer mit dem Ziel, das französische Niveau schrittweise an das der übrigen EU-Länder anzupassen. In den letzten 12 Monaten sei der Durchschnittspreis für Diesel-Kraftstoff vor Steuern um 18 Prozent auf zuletzt 76 Cent gestiegen, erklärte der Verband, dem überwiegend größere Unternehmen angehören. Dies mache Sofortmaßnahmen zur Stützung des Transportgewerbes unumgänglich. Außerdem seien mit Wirkung vom 1. Juli die Löhne und Gehälter entsprechend der Vereinbarung vom November 2002 um 3,7 Prozent angehoben worden. TLF beklagt erneut das Ausbleiben einer Dieselsteuer-Harmonisierung in der EU. Gegenwärtig liege die französische Steuer um 4,50/hl Euro höher als der Durchschnittswert im Bereich der bisherigen Fünfzehnergemeinschaft. (jb)
Dieselsteuer: Frankreichs Spediteure fordern Verlängerung der Sonderregelung
Auch in Frankreich klagen die Spediteure über überdurchschnittlich hohe Dieselsteuern und eine fehlende Dieselsteuerharmonisierung in der EU