Paris. Der französische Transportminister Gilles de Robien hat die Forderung der Verbände nach einem Preisindex für Dieselkraftstoff umgesetzt. Dieser monatlich ermittelte und behördlich bekannt gegebene Durchschnittspreis soll „eine bessere Berücksichtigung der Preisschwankungen bei den vertraglichen Beziehungen“ der Branche mit ihren Kunden ermöglichen, erklärte der Minister. Ausgearbeitet hat den Index das Comité National Routier (CNR), dessen Verwaltungsrat 12 Vertreter der drei Transportverbände TLF, FNTR und UNOSTRA sowie sechs vom Ministerium bestimmte Mitglieder angehören. Dieses Gremium hat die Aufgabe, die jeweilige Markt- und Wettbewerbsentwicklung in den EU-Ländern zu beobachten und danach Kalkulationsmodelle für die Branche zu erstellen. Paris hat ferner die Präfekten des Landes aufgefordert, die Prüfung der Situation von Transportunternehmen, die durch die Dieselpreis-Hausse in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, zu erleichtern. Dies betrifft auch die angekündigte vorgezogene Rückzahlung der Inlandsmineralölsteuer TIPP und die speziellen Zahlungsmodalitäten für die Gewerbesteuer 2004. (jb)
Dieselpreis: Paris hilft mit Preisindex
Mit dem monatlichen Durchschnittspreis sollen höhere Dieselpreise mit behördlicher Legitimation leichter an die Kunden weitergegeben werden können