München/Hamburg. Ursprünglich sollte DHL sukzessive bis Ende Februar europaweit das gesamte Stückgutvolumen für BMW übernehmen. Dazu zählen Pakete mit kleineren Teilen wie Schrauben oder Unterlegscheiben, jedoch keine komplexen Fahrzeugkomponenten. An der vertragsgerechten Erfüllung dieser Aufgabe scheiterte DHL, es soll zu zahlreichen Verzögerungen gekommen sein. Die weitere Übertragung von Transportaufgaben für die Beschaffungslogistik an die Post-Tochter DHL verzögere sich deshalb mindestens um ein halbes Jahr. Um diese Ausfälle aufzufangen wurden nach Angaben der FTD mit mehreren Gebietsspediteuren, denen BMW bereits gekündigt hatte, neue Verträge geschlossen. Ein Sprecher der Deutschen Post räumte gegenüber der Zeitung ein, es habe Anlaufschwierigkeiten gegeben, die der Komplexität des Projekts geschuldet seien. Der Vertrag sei aber nicht gefährdet.
DHL mit Schwierigkeiten bei Logistik für BMW
Die Deutsche Post hat Schwierigkeiten mit der Umsetzung des prestigeträchtigen Logistikgroßauftrags für BMW. Nach Informationen der Tageszeitung "Financial Times Deutschland" (FTD) hat der Autobauer dem Bonner Logistikkonzern aufgrund von Qualitätsmängeln schon Ende 2005 eine Abmahnung geschickt.