Damit ist Deutschland erstmals seit 1998 wieder Spitzenreiter bei den Auftragseingängen in der Eurozone. Die Geschäfte in der deutschen Industrie haben sich aufgrund kräftiger Zuwächse bei Produktion und Auftragseingang weiter verbessert. Die Auslandsaufträge kurbelten das Wachstum entscheidend an. Impulse kamen vor allem aus den USA und aus Asien. Der Export stieg zum siebten Mal. Besonders die Investitionsgüterindustrie verzeichnete starke Zugewinne. BME-Hauptgeschäftsführer Holger Hildenbrandt: "Die Investitionsgüterbranche hat eindeutig Leitfunktion." Zudem belegen die verlängerten Lieferzeiten eine Stabilisierung des Positiv-Trends. US-Notenbankchef Alan Greenspan wertet den Index Lieferzeiten als Hauptindikator. Einer der Gründe für verlängerte Lieferzeiten war die große Nachfrage nach zahlreichen Importgütern. Das führte zu einem verstärkten Abbau der Vormateriallager (zum 35. Mal in Folge) und der Fertigwarenlager (zum 18. Mal in Folge). Hildebrandt: "Der Lagerabbau ist risikoreich. Die Unternehmen müssen auf neue Aufträge vorbereitet sein. Sie dürfen aus Vorsicht den Aufschwung nicht verschlafen."
Deutschland bei Aufträgen Spitzenreiter in Eurozone
Der BME/Reuters Einkaufsmanager-Index (EMI) stieg im Berichtsmonat Februar auf 53,4 Punkte (Vormonat 53.0) – das bedeutet den höchsten Stand seit Januar 2001.