London. Die Deutsche Post will für ihren britischen Wettbewerber Exel 5,3 Milliarden Euro zahlen. Die Offerte umfasse einen Baranteil sowie Aktien der Post, berichtete die Wirtschaftszeitung „Financial Times“in ihrer heutigen Ausgabe. Der Bonner Logistikkonzern hatte in der vergangenen Woche Übernahmegespräche mit Exel bestätigt, ohne sich allerdings zu einem möglichen Kaufpreis zu äußern. Exel war an der Börse vor Bekanntgabe der Verhandlungen umgerechnet 4,2 Milliarden Euro wert. Das Geschäft wäre die bisher größte Übernahme für die Deutsche Post. Laut Zeitung erwartet der Konzern durch den Zukauf Synergieeffekte in Höhe von 200 Millionen Euro. Außerdem habe die Post Exel-Chef John Allan einen Sitz im Vorstand der Deutschen Post angeboten. Er solle künftig die deutlich vergrößerte Logistiksparte führen, berichtete die „Financial Times“. Mit der Übernahme versucht die Post, ihre Abhängigkeit vom deutschen Briefgeschäft zu reduzieren. Gemeinsam mit Exel würde der Konzern zum weltgrößten Logistiker. (dpa/tbu)
Deutsche Post bietet angeblich 5,3 Milliarden Euro für Exel
Die Wirtschaftszeitung „Financial Times“ nennt Kaufpreis für die Übernahme des britischen Logistikdienstleister