Hannover. "Nur wenn wir über die Speicherung von Daten auf RFID-Chips umfassende Transparenz schaffen, werden die Verbraucher Vertrauen in die Sicherheit der neuen Technologie haben und wird sich RFID im Alltag durchsetzen", sagte Huber auf der IT-Messe Cebit.
Die Geschäftsführerin des Informationsforums erläuterte, dass das bestehende Datenschutzrecht in Deutschland bereits weitgehende Regelungen enthalte. So schütze das Bundesdatenschutzgesetz personenbezogene Daten und erlaube ihre Speicherung nur mit Einwilligung der Betroffenen. Dies gelte auch, wenn durch RFID-Technologie personenbezogene Daten erfasst werden.
Im Regelfall würden von RFID-Chips oder -Systemen jedoch nur Informationen zur Produkt- oder Prozessinformation gespeichert. "In der Form, in der sich die RFID-Technologie heute entwickelt, erweisen sich die existierenden Vorschriften des Datenschutzrechts als klare und ausreichende Regelung", sagte Huber. Es gebe keine Gesetzeslücken in Bezug auf den Einsatz von RFID.
Das Informationsforum RFID ist eine Initiative von Unternehmen aus den Bereichen Handel, Konsumgüterindustrie, Automobilbranche, IT und Dienstleistung und versteht sich als Dialog- und Informationsplattform für Fragen rund um RFID. Zu den 16 Mitgliedern zählen DHL, Gillette, Henkel, Hewlett-Packard, IBM, Intermec Technologies, Metro Group, Oracle, Philips, Procter & Gamble, SAP, Siemens, T-Systems, Volkswagen und als Fördermitglieder GS1 Germany und der Bitkom. Eine enge Kooperation besteht mit dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik, Dortmund.
Das Informationsforum RFID ist auf der Cebit mit einem eigenen Stand in Halle 6, H62, vertreten.