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DaimlerChrysler und Caterpillar planen globale Allianz

23.11.2000 18:16 Uhr

Keine Übernahme von Caterpillar geplant - beide Unternehmen bleiben unabhängige Lieferanten von Dieselmotoren

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DaimlerCrysler und der amerikanische Baumaschinen- und Dieselmotorenhersteller Caterpillar planen eine weltweite Allianz. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen Motoren, Kraftstoffsysteme und andere Komponenten sowohl für eigenen Produkte als auch für externe Kunden produzieren und verkaufen. Das teilte die DaimlerChrysler AG (Stuttgart) am Mittwoch mit. Die Kartellbehörden in den USA und Europa müssen dem 50:50-Joint-Venture noch zustimmen. DaimlerChrysler ist der weltweit führende Hersteller von Nutzfahrzeugen; die Caterpillar Inc.(Peoria/Illinois) gilt als Weltmarktführer in der Bau- und Bergbautechnik, bei Diesel-und Erdgasmotoren sowie Gasturbinen. Dieter Zetsche, neuer Präsident der Chrysler Group und noch bis vor wenigen Tagen Chef der Nutzfahrzeugsparte von DaimlerChrysler, sagte dazu: "Der führende Nutzfahrzeughersteller der Welt schließt sich mit der Nummer eins unter den Herstellern von Dieselmotoren und so genannter Off-Highway-Ausrüstung zusammen. Für unsere Unternehmen ist das eine ideale strategische Partnerschaft, da sich unsere Stärken und Fähigkeiten gegenseitig hervorragend ergänzen." Das Rahmenabkommen der beiden Konzerne umfasst vor allem ein Gemeinschaftsunternehmen für den Bau mittelschwerer Motoren. Auf diesem Gebiet addieren sich die Einzelumsätze der künftigen Partner auf rund zwei Milliarden Dollar (4,6 Mrd DM/2,3 Mio Euro). Dafür bringt Caterpillar zwei Werke in den USA und Großbritannien ein; DaimlerChrysler steuert sein Nutzfahrzeug-Motorenwerk in Sao Paulo (Brasilien) bei. Das Mannheimer Werk von DaimlerChrysler soll als Vertragspartner zum Joint Venture beitragen, hieß es. Beide Unternehmen bleiben aber unabhängige Lieferanten von Dieselmotoren. Weiter ist ein Joint Venture für Kraftstoffsysteme geplant, an dem sich mehrere Werke weltweit beteiligen, in Deutschland darunter die Werke in Glatten, Wolfratshausen und Rellingen. Hier wird erwartet, dass sich das Umsatzvolumen der beiden Muttergesellschaften von heute 600 Millionen Dollar bis zum Jahre 2005 verdreifachen wird. Caterpillar wird weiterhin schwere Dieselmotoren für den Einbau in amerikanische DaimlerChrysler-Lkw liefern. Claude Elsen, Leiter des Geschäftsbereiches Powertrain von DaimlerChrysler, sagte zu der Allianz, man plane definitiv keine Übernahme von Caterpillar. Die Joint Ventures stärkten die Position der beiden Mutterunternehmen nachhaltig. Da die Allianz auf Wachstum ausgelegt sei, gebe es keine Gefahr für die Arbeitsplätze. DaimlerChrysler erzielt im Nutzfahrzeuggeschäft einen Umsatz von 26,9 Milliarden Dollar, Caterpillar erwirtschaftet im vergangenen Jahr einen Umsatz von 19,7 Milliarden Dollar. (dpa)

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