Dieter Zetsche, Nutzfahrzeugvorstand von DaimlerChrysler soll Präsident der amerikanischen DaimlerChrysler-Sparte Chrysler Group werden. Der bisherige Präsident der Chrysler-Group, James P. Holden, will noch in dieser Woche zurücjtreten. Das berichtete die amerikanische Tageszeitung "Detroit News" am Dienstag in ihrer elektronischen Ausgabe. Konzernsprecher Christoph Walther sagte dazu in Stuttgart, man nehme grundsätzlich nicht zu Personalspekulationen Stellung. Die Ankündigung könnte laut Zeitung bereits am Freitag nach einem Treffen des DaimlerChrysler-Aufsichtsrats in Stuttgart erfolgen. Der personelle Wechsel kommt kurz nachdem Chrysler im dritten Quartal einen operativen Verlust von 540 Millionen Euro (1,05 Milliarden Mark) verbucht hatte. Holden (49) führt die Chrysler Group erst seit zwölf Monaten. Seit Anfang 1999 haben bereits der Chrysler-Produktionschef Dennis Pawley, der Einkaufschef und frühere Chrysler-Präsident Thomas Stallkamp, der frühere Chrysler-Chef und DaimlerChrysler-Co-Vorstandsvorsitzende Robert J. Eaton und der Design-Chef Thomas Gales ihren Hut genommen. Holdens einjährige Führung war nach Angaben der Zeitung von gedrückter Stimmung und unberechenbaren Entscheidungen geprägt. Er habe unter zunehmendem Druck gestanden, die Chrysler-Verluste aufzufangen. Zetsche soll bereits an diesem Wochenende in Auburn Hills, der US-Zentrale von DaimlerChrysler, eintreffen. (dpa)
DaimlerChrysler-Nutzfahrzeugchef Zetsche soll Chrysler-Chef werden
Rücktritt des bisherigen Chrysler-Chefs James P. Holden noch in dieser Woche