Neu Delhi/Stuttgart. Das Joint Venture sei ein Meilenstein für die Daimler-Lastwagensparte, sagte Vorstandsmitglied Andreas Renschler in Neu Delhi. Mit der Hero-Group sei ein idealer Partner gefunden worden, um auf dem schnell wachsenden indischen Nutzfahrzeug-Markt erfolgreich zu sein. Das Gesamtvolumen des Joint Ventures soll in den kommenden fünf Jahren 700 Millionen Euro betragen. Etwa 220 Millionen Euro wollen die Stuttgarter investieren. Vom Jahr 2010 an ist zunächst der Bau von Modellen leichter, mittelschwerer und schwerer Nutzfahrzeuge von Daimler Trucks für den indischen Markt geplant. Später soll auch für den Export produziert werden. Derzeit werde noch nach einem geeigneten Standort für die geplante Produktion von jährlich 70 000 Fahrzeugen gesucht, sagte Sunil Kant Munjal, Chef der neuen Daimler Hero Motor Corporation. Insgesamt sollen rund 2000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Der von der Familie Munjal gegründete Mischkonzern Hero erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von mehr als vier Milliarden US-Dollar. Das Joint Venture von Hero und Honda gilt als der weltgrößte Motorradhersteller. Daimler hatte erst September bekanntgegeben, mit dem indischen Unternehmen Sutlej Motors Busse zu bauen. In einer eigenen Fabrik in der westindischen Großstadt Pune werden zudem Mercedes-Benz-PKW für den indischen Markt montiert.
Daimler und Hero-Group bauen in Indien jetzt gemeinsam LKW
Der Stuttgarter Autobauer Daimler und die indische Hero-Group haben am Montag einen Vertrag über die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens zur Produktion von Nutzfahrzeugen unterzeichnet.