Willich. Mit dem Voice-System von ZetesIND sei bereits eine deutliche Qualitätsverbesserung durch die Reduzierung von Kommissionierfehlern erreicht. Im nächsten Schritt soll die Voice-Anwendung auch bei der Inventur eingesetzt werden.
Mit dem Ziel, die Fehlerquote gegen Null zu bringen, entschied sich Logosys für die Einführung eines beleglosen Kommissioniersystems, das Voice-System des Willicher Datenfunk-Spezialisten IND Mobile Datensysteme. Logosys wickelt in dem Logistikzentrum täglich zwischen 3000 und 4000 Aufträge mit rund 12.000 Kommissionierzugriffen ab. Zu den Kunden gehören Pharma-Unternehmen wie Fresenius Medical Care, Merck, Herbalife Deutschland und Procter&Gamble Pharma.
"Die eingesetzten Vocollect-Talkman-Terminals sind höchst flexibel zu nutzen und ließen sich problemlos in unser Lagerverwaltungssystem Logstar integrieren", sagt Matthias Gerbert, Vertriebsleiter des Softwarepartners Lunzer + Partner. "Wir haben das 1999 installierte Lagerverwaltungssystem um ein Modul zur beleglosen Kommissionierung erweitert und neben Pick-by-Voice nach kurzer Zeit auch Move-by-Voice für die Nachschubsteuerung eingeführt", berichtet Gerbert.
"Mit der sprachgeführten Lösung", sagt Logosys-Prokurist Jürgen Reinhard, "können wir jederzeit den Einsatzbereich erweitern oder modifizieren. Kommissionierer und Staplerfahrer haben aufgrund der praktischen Headsets beide Hände und die Augen frei für ihre eigentliche Aufgabe."
Im nächsten Schritt will der Logistikdienstleister die Sprachtechnologie auch bei Inventuren einsetzen. "Check-by-Voice" nennt ZetesIND diese Einsatzvariante der Voice-Terminals. Die regelmäßigen Inventuren und die von den Kunden mehrmals im Jahr geforderten Bestandskontrollen werden dabei per Voice-System anstelle von Papierlisten durchgeführt. "Wir wollen weg von der Fülle der Belege mit Zähllisten und Kontrollbelegen bei der Inventur", sagt Reinhard.