Eisenach. Der Europa-Abgeordnete Dieter-Lebrecht Koch (CDU) hat gestern auf einem Autobahnrasthof bei Eisenach die Kampagne „Doc Stop“ gestartet. Ziel ist es, in ganz Europa die medizinische Versorgung von LKW-Fahrern zu verbessern. Geplant ist ein medizinisches Versorgungsnetz, damit Fernfahrer auch unterwegs zum Arzt gehen können. In einem ersten Schritt sollen an den Autohöfen und Raststätten Informationen über einen „Arzt in der Nähe“ ausgelegt werden. „Mehrere Ärzte in Deutschland haben bereits Interesse signalisiert.“ Koch verwies auf eine Umfrage unter 800 Fernfahrern, nach der sich 85 Prozent von ihnen nicht ausreichend medizinisch versorgt fühlen. „Durch den Termindruck und die Angst vor Jobverlust neigen die Fahrer dazu, Anzeichen ernst zu nehmender Krankheiten zu missachten.“ Damit stellten sie jedoch nicht nur eine Gefahr für sich, sondern auch für ihre Umwelt dar. „Alle EU-Länder müssen deshalb eine Infrastruktur bereitstellen, die es Fernfahrern erlaubt, sich auch unterwegs medizinisch behandeln lassen zu können.“ (dpa/tz)
CDU-Politiker will medizinische Versorgung für LKW-Fahrer verbessern
Europa-Abgeordneter Dieter-Lebrecht Koch (CDU) hat auf einem Autobahnrasthof bei Eisenach die Kampagne „Doc Stop“ gestartet