Berlin - Angesichts des am (heutigen) Mittwoch anstehenden Kabinettsbeschlusses zur LKW-Maut hat sich der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) für deren schrittweise Erhöhung ausgesprochen. Im Jahr 2010 solle die Gebühr bei 70 bis 80 Pfennigen liegen, verlangte der BUND-Verkehrsexperte Werner Reh am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin. Nur mit einer solchen Höhe würden die Wegekosten voll abgedeckt. Ohne allmähliche Anhebung sei nur mit einer begrenzten Lenkungswirkung zu rechnen. Grundsätzlich lobte er aber den Ansatz für eine LKW-Maut als «gut und richtig» und hielt auch 25 Pfennige als Einstiegshöhe für geeignet. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) legt heute (Mittwoch) im Kabinett seine Pläne für die ab 2003 geplante Einführung einer Autobahngebühr für Lastwagen vor. Die Maut soll abhängig von der gefahrenen Strecke, der Achsenzahl und des Schadstoffausstoßes erhoben werden. Die Höhe steht noch nicht fest, aber einen Korridor für die Mehrkosten, mit denen LKW-Fahrer rechnen müssen, will der Minister nennen. (dpa)