Heiner Rogge, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Spedition und Logistik (BSL), hat heute in verschiedenen Fernseh- und Hörfunksendungen Stellung zum Bericht der Pällmann-Kommission und zur Ökosteuer genommen: "Prinzipiell sind wir nicht gegen eine kilometerabhängige Mautgebühr auf den Autobahnen. Im Gegenteil: Wir sehen darin ein Instrument, den Wettbewerb in Europa zu harmonisieren. Das funktioniert aber nur, wenn die Nutzergebühr belastungsneutral ist. Deshalb fordern wir von der Politik die Aussetzung der Ökosteuer, Steuerrückerstattungen wie in Frankreich und den Niederlanden und die Absenkung der Kfz-Steuer auf das europäische Mindestniveau von 1300 Mark", wiederholte Rogge seine Aussagen gegenüber der Verkehrs-Rundschau. Außerdem müssten auch Pkw eine Autobahngebühr entrichten. Er sagte weiter, dass in den einzelnen Landesverbänden Demonstrationen und Proteste organisiert werden. "Die nächste Aktion finden am Dienstag im Saarland statt. Der dortige Landesverband hat eine Sternfahrt zum Landtag in Saarbrücken organisiert". Rogge rät den Speditionen und Transportunternehmen in Deutschland dringend von Blockaden nach französischem Vorbild ab. "Das hätte hierzulande strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen, die einige Unternehmen in den finanziellen Ruin treiben würden."
BSL-Hauptgeschäftsführer nimmt Stellung
Heiner Rogge rät entschieden von Blockadeaktionen ab.