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Bremer Spediteure profitieren vom wirtschaftlichen Aufschwung

13.04.2011 18:55 Uhr
Bremer Spediteure profitieren vom wirtschaftlichen Aufschwung
Gruppenbild des alten Vorstands vor der Wahl: Karl-Heinz Fajs (Schenker Deutschland), Frank Dreeke (EKB Container Logistik), Thomas W. Herwig (Röhlig), Thomas Manigk (Kopf & Lübben Spedition- und Lagerei GmbH), Oliver Oestreich (Lexzau, Scharbau), Vorsitzender des Vereins Simon Reimer (BWG Reimer)
© Foto: Winkler

Klage über weiterhin unbefriedigende Preise weiterhin / Umschlagsmengen ziehen wieder deutlich an / Neuer Vorstand gewählt

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Bremen. Angesichts der schnellen Erholung des weltweiten Handels nach dem Krisenjahr 2009 und steigender Umschlagsmengen in Bremen und Bremerhaven gehen die Bremer Spediteure von einem positiven weiteren Geschäftsverlauf für 2011 aus. „Wir haben das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht aber nach einem guten ersten Quartal gewinnen wir wieder an Fahrt", erklärte Simon Reimer, Vorsitzender des Vereins Bremer Spediteure und geschäftsführender Gesellschafter der Spedition BWG Reimer bei einem Pressegespräch anlässlich der Mitgliederversammlung des Vereins.

Die Umschlagsmengen in den Bremischen Häfen hätten im vergangenen Jahr wieder deutlich angezogen. Dadurch erholte sich auch das Geschäft der Spediteure, allerdings sei die Ertragslage für die Dienstleister nach wie vor unbefriedigend. „Die Preise sind vollkommen unbefriedigend und bewegen sich auf Vorkrisenniveau", erklärte Reimer. Die Chance zu deutlichen Preiserhöhungen erwarten die Spediteure erst, wenn die Transportkapazitäten im Markt knapp würden. Das sei zu erwarten, wenn die Mengen weiter anteigen aber nicht im gleichen Maße Transportequipment zur Verfügung stehe. „Wir können nicht immer 120 Prozent der notwendigen Kapazitäten vorhalten um Schwankungen aufzufangen", erklärte Vorstandsmitglied Frank Dreeke, geschäftsführender Gesellschafter der EKB Container Logistik. Das Auslastungsrisiko liege zu 90 Prozent bei den Dienstleistern.

Geschlossen mahnten die Vorstandsmitglieder des Vereins zum Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur für die Anbindung der Seehäfen ans Hinterland. „Einen Rückbau der Infrastruktur können wir uns angesichts der Wachstumsprognosen des Transportvolumens nicht leisten", mahnte der Vorstandsvorsitzende Reimer. Beispielsweise forderte er unter anderem den zweigleisigen elektrifizierten Ausbau der Bahnstrecke zur Anbindung des neuen Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven.

Nachwuchssicherung als Thema

Wichtiges Thema für die Bremer Speditionsbranche sei die Sicherung des Nachwuchses in den Betrieben, erklärte der Geschäftsführer des Vereins, Robert Völkl. Um auch speziell Realschülern den Weg zu einer Ausbildung zum Speditionskaufmann/-frau zu ermöglichen, sei ab Sommer ein neues einjähriges Schulungsangebot an der neuen Höheren Handelsschule in Bremen geschaffen worden.

Bei der Vorstandswahl standen die beiden Vorstandsmitglieder Thomas W. Herwig (Röhlig & Co. H) sowie Reinhard R. Kütter (Kühne + Nagel) nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung. Neu in den Vorstand gewählt wurde Uwe Bielang, Regionalleiter Nord bei Kühne + Nagel, den der Vorstand zur Wahl vorgeschlagen hatte. Die Zahl der Vorstände verringert sich damit von acht auf sieben. (diwi)

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