Brandenburg macht sich für europaweite Lichtpflicht stark

07.08.2006 09:01 Uhr

Tagfahrlicht kann Leben retten: Spritverbrauch bei Lichtpflicht geringer als angenommen

Potsdam. Brandenburgs Regierung unterstützt eine europaweite Regelung, die für Verkehrsteilnehmer künftig das Fahren mit Licht zur Pflicht macht. Hier stehe die SPD/CDU-Koalition hinter der Bundesregierung, sagte der Staatssekretär im Potsdamer Infrastrukturministerium, Reinhold Dellmann, gestern. Gemäß jüngsten Untersuchungen könnte eine allgemeine Lichtpflicht in der Europäischen Union (EU) jährlich bis zu 2000 Menschenleben retten. Derzeit aber hätten 14 Staaten eigene Regelungen. Schon jetzt müsse während der Dämmerung oder wenn es sonst die Sichtverhältnisse erfordern, mit Abblendlicht gefahren werden, erinnerte Dellmann und nannte als Beispiel die brandenburgischen Alleen. Zu Gegenargumenten bemerkte er, dass der höhere Spritverbrauch geringer als angenommen sei und auch Motorradfahrer keine Nachteile von der Lichtpflicht hätten. Vielmehr könnten Kradfahrer Autos mit Licht besser erkennen. Um sich im Verkehr abzuheben, fahren Motorradfahrer seit langem gewöhnlich mit eingeschaltetem Abblendlicht. Die EU-Kommission hat die Regierungen der Mitgliedstaaten aufgefordert, bis zum 17. November dieses Jahres zu dem Thema Stellung zu beziehen. (dpa/tz)

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