Erfurt. Die Bedeutung von Biokraftstoffen in Thüringen wächst. Im vergangenen Jahr stieg die Produktion nach Zahlen des Statistischen Landesamtes im Vergleich zu 2004 um fast 25 Prozent. Die Anlagen im Freistaat lieferten mehr als 64.000 Tonnen Biodiesel und 2500 Tonnen Rapsöl. Zur Erzeugung dieser Menge wurden 97.000 Tonnen Raps, Pflanzenöle und Altfette eingesetzt. Von den rund 67.000 Tonnen Biotreibstoffen gingen 53.000 Tonnen in den Handel. In Thüringen wurden davon nur 23 Prozent abgesetzt. Agrarminister Volker Sklenar (CDU) sieht die umweltfreundlichen Kraftstoffe trotz der neuen Besteuerungsregeln weiter im Aufwärtstrend. Angesichts der hohen Ölpreise sei es „richtig und vernünftig, auf Biodiesel und andere Biokraftstoffe zu setzen“, sagte er nach Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa). Anlagen gibt es unter anderem in Niederpöllnitz, Schmölln und Rudolstadt in Ostthüringen oder in Henningsleben bei Bad Langensalza. Eine weitere Biodieselanlage entsteht in Ebeleben. (dpa/tz)
Biokraftstoffe in Thüringen gewinnen an Bedeutung
Im vergangenen Jahr stieg die Produktion von Biokraftstoffen in Thüringen im Vergleich zu 2004 um fast 25 Prozent